Wedemeyer, A.: Das Netz der Funkortungs- und Großkreiskarten. 247
& ist stets im ersten Quadranten zu nehmen. Das Vorzeichen von cos (@, + g)
ist nicht zu beachten, Statt sec? © cos @ kann man 608? setzen, wenn man
Fehler bis */, mm in 4x am Rande der Karte zuläßt. Ich gebe beim Rechnen
den Formeln 2 den Vorzug.
Beispiel. Für %, = 50° sollen die 4x für 9 = 46°, 40°, 34° und y = 300,
600, 900, 1200 mm errechnet werden. log M = 3.09446.
Y Ip— 009 + wo logeosip-— go)! log cos!p-+ go) Summe | 10g Yı., Meosg Vo: M cosel tang @ |tange:2M
46° 4° ' 969 9.998941 | 9.01923 | 9.01817 | 9.509009 | 2,93623 | 6.572586 1[|0.01516/| 6.61967
40° 900 | 96% | / 4.092381] 6.528932
34° 16° ı 84° | 9.985284 ‘ 9.01923 9.00207 [| 9.50104 | 3.01303 6.48801 [|9.82899 6.43350
— 16°
300 mm ! 600 mm ! 900 mm | 1200 mm
Ana
9.041998 9.35101 ' 9.52710 9.65202
6°26.5 ' 12°58.0/ ° 19°40.1' 26°39.9
30 18.25) 60290 9°50.1' 13°200
tg a
#4
%
2
a
a
7
«
sec? >
a
8
SEC u
136 588
1256
9574
cO8 a
Vigo
2M
ir Ax
1.587391
2.17597
2.592816
2.77804
Yo
2M
log Ax
| > A ———— NE
] 1.537527] 2.18185 | 2.54702 | 2.80178
2347.6mm|633.5mm] 1x
Ax 37.6 mm 152.0mm
A. ZA A
300 mm | 600 mm | 900 mm | 1200 mm
896513 9.266156! 9.44225 | 9.56719
6° 37.0 / 10° 27.4] 150285. 20° 15.77
3° 18.8) 5° 13.7 70443‘ 100 785
146) 3262| 798
1366
9.99709 | 9 99278 |
9.988398 |
9.97227
9.909855 | 9.909635 | 9.991091 ! 9.908593
2.59188
"1.358629 | 1.986151 2.33390 | 2,57781
| 24.3 mm) 96.9 mm | 215.7 mm 378.3 mm\|
___ p= 40°
v3tg p:2M
mm |
300) 1,48256
600 2.085462
900} 2.443681
1200
2 BRBBQG
200
Ax
30.4 mm
121.5 mm
273.4mm
486 1mm
800
0
1200
Sonnenkompaß nach Höhen-Azimut- Methode.
Von K. Werner, Deutsche Seewarte.
Zusammenfassung: Ein Sonnenkompaß nach Höhen-Azimut-Methode hat den Vorteil, daß er
eine Richtungsbestimmung gestattet ohne Kenntnis der Zeit, Die üblichen Sonnenkompasse benötigen
dagegen der laufenden Einstellung auf wahre Ortszeit durch Uhrwerk oder von Hand aus. Besonders
auf niedrigen Breiten scheint die Verwendung des Höhen-Azimut-Sonnenkompasses vorteilbaft
Der Sonnenschatten eines kleinen Körpers beschreibt im Laufe des Tages
den Mantel eines Kegels vom Öffnungswinkel 180°—2 6 (0 = Abweichung der
Sonne), dessen Achse um ® (= geographische Breite) gegen die Horizontalebene
geneigt ist. Die Projektion der Achse auf die Horizontalebene hat Nord-Süd-
richtung.
Kennt man also die geographische Breite g und die Abweichung der Sonne 0,
dann kann mit einem dadurch bestimmten Kegel die Nord-Südrichtung bestimmt
werden, indem man den Kegel solange um die Vertikale dreht bis der Sonnen-
schatten vormittags in der Westhälfte und nachmittags in der Osthälfte des
Kegelmantels verläuft. Zur Einstellung genügt es den Schattenpunkt auf den
horizontalen Schnitt durch den Kegelmantel fallen zu lassen. Es ist in diesem
Fall für jede Breite g und jede Abweichung 6 ein besonderer Kegelschnitt not-
wendig. Es erscheint günstiger, den Kreis, der sich bei einem Schnitt senkrecht
zur Kegelachse ergibt, zur Einstellung zu benutzen. Die verschiedenen Breiten
können durch die Veränderung der Neigung der Kreisebene, die verschiedenen
Abweichungen durch die. Veränderung des Abstandes des schattenwerfenden
Körpers von dem Mittelpunkt der Kreisfläche eingestellt werden. (Siehe Abb. 1.)