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Full text: 71, 1943

08 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, April/Juni 1943. 
auswertbaren Material zwei Drittel sämtlicher Meßergebnisse unter- 
halb der durch den durchschnittlichen Fehler angegebenen Variations- 
breite liegen. 
WO. 
WO 
68% 4 
40% - 
20%, 
, 
19 
a... 
% | Str. 
25 %12008° 
50 %40.72° 
5 60320 
DO ESS 
1 MIT 
10° Terme 
KO 
| 
Cd 
205° 
E49 
# 0.39- 
#029 
4076 
A 
0 50° Tarp 
mittlerer Fehler: 20329 
derehschnittlicher Fehler: 10.26° 
wahrscheinlicher Fehlern 022° 
367 MEBangaben 
Streveng der Eichung - 
: Mamma, 
1052 re 
+7050 
+005$° 
Abb. 2. Streuung der Temveraturanzeige der Marine-Radiosonde. 
Zur Bewertung des Genauigkeitsgrades der Radiosondenmessungen in 
verschiedenen Höhen wurde der durchschnittliche Fehler für ver- 
schiedene Druck- bzw. Temperaturstufen berechnet und das Ergebnis 
ebenfalls graphisch dargestellt, Für den Druck wurden auf diese 
Weise zwei Kurvenzüge, die den beiden Druckmeßgeräten für die Be- 
reiche 1000 — 450 mb und 500 — 80 mb entprechen, gewonnen, Durch 
das in der graphischen Darstellung sich aufzeigende Abnehmen des 
durchschnittlichen Fehlers mit sinkendem Druck erkennt man, daß 
die Druckmeßgenaunigkeit mit wachsender Höhe steigt, Auf eine Er- 
klärung dieser Erscheinung muß hier verzichtet werden, 
Die gleichartige Darstellung für die Temperatur zeigt eine Zu- 
nahme des durchschnittlichen Fehlers mit sinkender Temperatur und 
weist hierdurch darauf hin, daß der durchschnittliche Fehler mit der 
Höhe ansteigt. Ein Grund für diese Erscheinung kann in der mit 
der Höhe geringer werdenden Ventilation der Temperaturfühler und 
im Anwachsen des Strahlungsfehlers gesehen werden. Bemerkenswert 
ist noch die Größe des durchschnittlichen Fehlers der Temperatur- 
messung in der Nähe des Erdbodens, da er mit einem Wert von 
+0.12° sehr nahe an dem der Streuung der Eichwerte liegt, die sich 
bei der beschriebenen Art. der Eichreproduzierung zu +0.08° ergab. 
Weiterhin stellt der Wert von +0.12° für den Physiker einen Hinweis 
dar, wie weit die Meßgenauigkeit der Radiosondenaufstiege bestenfalls 
getrieben werden kann, da der weitere Anstieg des durchschnittlicben 
Fehlers der Temperaturmessung auf + 0.4° nicht auf die geringe physi- 
kalische Güte des Temperaturmeßgerätes zurückzuführen ist, sondern 
eine Größe darstellt, die durch die erschwerenden Gegebenheiten des 
Radiosondenaufstieges in das Meßergebnis hineingetragen wird. 
D. Schlußfolgerung, 
Die Untersuchung der Marineradiosonde von Becker und Hey hinsichtlich 
der Größe der Streuung ihrer Druck- und Temperaturangaben durch jeweilig 
gleichzeitigen Aufstieg von acht Radiosonden an einem Ballon, die ein Maß für 
die Sicherheit der aus Radiosondenaufstiegen zu ziehenden Schlußfolgerungen
	        
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