Skip to main content

Full text: 71, 1943

Errulat, F, u, Podszus, H.;: Messung der Vertikalintensität des erdmagnetischen Feldes usw. 129 
Abnehmer eingesetzt, die genügend konstanten Kontakt und Stromstöße unter 
1:1077 Amp. gaben. Die Versuche im Observatorium Wingst ließen mit einer 
Meßgenauigkeit von 40 bis 60 y rechnen, die fürs erste auch für die Messungen 
auf See ausreichen dürfte. 
Weitere Meßfehler sind bedingt durch Abweichung der Abnehmer von der 
Vertikalen, die aber im festen Stand durch Messung in verschiedenen Azimuten 
erkannt und weit- Im Schleopk 
gehend beseitigt wer- MP SOMEPPRONDEN 
den kann. Soweit Ab- 
weichungen durch 
die Fahrtbewegun- 
gen des Stromlinien- 
körpers entstehen, 
müssen sie durch 
Häufung und Mitte- 
lung von HKinzel- 
Messungen Aausge- 
schaltet werden, - Da 
der Motor mit dem 
Rotor auf gleicher 
Achse im Kardange- 
hänge liegt, erfährt 
das ganze System 
beim Anlauf eine Neigung um die zur Rotationsachse parallele Kardanachse, 
die vom Erregerfeld, der Achsenreibung, der Umdrehungszahl und der Trägheit 
des ganzen Kardansystems abhängig ist. Alle diese Größen lassen sich innerhalb 
geringer Grenzen konstant halten, und es hat sich gezeigt, daß die Neigung 
etwa 4 bis 5° beträgt, und daß die Anderungen des Motorstroms um 5% keine 
0 20 40 60 80 400 120 40 10 480 200 220 240 260 280 300 320 340 360 
LER RL RK NL 
7 
300 — 
800 — 
0 — 
500 — 
500 — 
400 — 
356 — 
Abb. 3. Messungen von Z bei Schleppfahrt im Kreise, 
meßbare Veränderung der Neigung geben. Dieser Neigungsfehler kann durch 
Zusatzgewichte ausgeglichen werden, Da die Meßfehler in allen Azimuten sich 
auf +50y drücken ließen, ist mit einer bleibenden Neigung von nur 2° zu 
rechnen, Eine einmal geschaffene deviationsfreie Lage hat sich bei sorgfältiger 
Handhabung des Gerätes konstant gehalten. Bei Messungen auf einem Schlinger- 
tisch gaben Krängungen bis zu 30° bei Perioden bis hinunter zu einer Sekunde 
keine Beeinflussung der Messungen. Nach Regulierung im Observatorium Wingst 
zeigte das Instrument bei einer Schleppfahrt im Kreise zu Beginn einer Versuchs- 
reise das in Abb. 3 wiedergegebene Deriationsbild. Die durch konstante Ab- 
weichung von der Vertikalen hervorgerufene Deviation geht leicht über den 
Bereich der natürlichen Streuung hinaus, die hier gegen die Mittellinie + 110 7 
gegen die angedeutete Ausgleichskurve dagegen nur +70 beträgt. Versuche, 
auf See noch Verbesserungen an der Vertikalstellung vorzunehmen, haben sich 
wegen der schwierigen Arbeitsbedingungen an Bord nicht bewährt. Bei größerer 
Deviation werden die Messungen jedoch dadurch unsicherer, daß bei Fahrten 
im Deviationskreise Unterschiede zwischen den Fahrtkursen von Schiff und 
Schleppkörper auftreten, die ohne besondere Hilfsmittel nicht genau erfaßt 
werden können.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.