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Full text: 71, 1943

Kleinere Mitteilungen, 
3102 
H == (36.5 — t) - (0.13 4 0.47 vv), für v > 1 m/sec (an Deck), 
H = (36.5 —t) 0.27 für v =0 (in der Kammer), 
in der H die Abkühlungsgröße in mg cal/cm? sec, t die Lufttemperatur und v die 
Windgeschwindigkeit in m/sec bedeuten, berechnet worden sind. Es ergeben sich 
nämlich für die Abkühlungsgrößen, die ihnen entsprechenden subjektiven Wärme- 
empfindungen und die Klimatypen!) jeweils folgende Werte und Beziehungen: 
ZN 
Außenluft 
Kammerluft 
Uhrzeit En BD | Wärme- 
WOZ, | mg cal/em? see empfindung 
Klima- 
typus 
Uhrzeit 
WO2Z. | 
de 8% | Wärme- | 
mg cal | empfindung 
Klima- 
typus 
zo 
500 
500 
1000 
3 000 
‘00 
6% 
1 800 
20% 
30006 
16 
13.6 
7.1 
7 
„x 
La 
+6 
49 
„x | angenehm 
angenehm 
545 
700 
20 
1020 
1925 
1430 
1650 
6% 
2020 
3926 
9,5 
“6 
6 
Scho- 
hungs- 
klima 
sehr warm 
Über- 
hitzungs- 
klima 
| 
W. Semmelhack 
Neuere Veröffentlichungen. 
A. Besprechungen und ausführliche Inhaltsangaben, 
W. Bleeker, Leerbock der Meteorologie. Bd, 1: luft in die Kaltluft kommt; für die Warmfront 
Synoptische Meteorologie (364 S., 204 Abb.). gilt das Umgekehrte, Lie Abweichungen von 
Bd. 11: Meten en Schatten van meteorologische zeostrophischen oder Gradientwind werden nur 
Grootheden (98 S., 56 Abb.), Bd. III: Het Op- durch den issallobarischen Wind erläutert. Hier 
stellen en het Ontcijferen van Weerberichten wäre ein Hinweis am Piatze, daß in Luftdruck- 
(120 S., 9 Abb.), Zutphen 1942, Verlag W. J. änderungsgebieten Konvergenz und Divergenz der 
Thieme & Cie, horizontalen Strömung auch davon abhängen, ob 
Das Lehrbuch der Meteorologie von W.Bleeker die Steig- und Fallgebiete eine größere oder klei- 
ist vor allem auf den Wetterdienst zugeschnitten. nere Geschwindigkeit als die allgemeine Strömung 
Es ist zwar in erster Linie für Luftfahr- und See. besitzen. Die Analyse der Weıterkarten wird in 
fahrtschüler bestimmt, ist aber infolge seiner klaren, physische (Luftmassen- und Frontenanalyse) und 
leichtverständlichen, durch zahlreiche anschau- Kobarische, kinematische und aerologische Analy-e 
liche Diagramme und sonstige Abbildungen unter. aufgegliedert, Be der serologischen Analyse wird 
stützten Darstellung auch ein nützliches Lehrbuch zwar auch die isentropische in: den Grundzügen 
für junge Meteorologen, Der 1. Band bringt, über rrläutert, jedoch hätte dieses Gesamtkapitel in 
den Inhalt der synoptischen Meteorologie im engeren Anbetracht der vorliegenden zahlreichen Veröffent- 
Sinne Ping hend, ähnlich wie Chromows Ein- ‚ichungen synoptisch-aerologischer Darstellungen 
führung in die synoptische Wetteranalyse, die zern ausführlicher sein können; 80 werden als 
zum Verständnis der Wettervorgänge votwendigen Beispiele von Höhenwetterkarten nur die absoluten 
physikalisch-meteorologischen, be-onders thermo- Topographien und Temperaturen der 900 mb- und 
dynamischen Grundlagen, Sie sind nach einem 700 mb- Flächen über Nordwesteuropa und dem 
kurzen einleitenden Kapitel über das vertikale Nordostatlantik vom 14, September 1938 gegeben. 
Gleichgewicht der Luft vor allem in den Kapiteln Im letzten Kapitel („Belangreiche synoptische 
über die Entstehung, Umformung und Klassi- Sıtuationen“) wird eine Reihe von Wetterlagen 
fikation der Luftmassen, über den Einfluß hori- besprochen; die erläuterten Wetterkarten weisen 
zontaler und vertikaler Bewegungen, über Wolken :eider einen kleineren Ausschnitt als die üblichen 
und Hydrometeore und über die Eigenschaften Europawetterkarten auf. Trotz dieser Wünsche an 
warmer und kalter Luftmassen enthalten, Daß Kinzelheiten des Jnhaltes stellt der 1. Band eine 
die wichtige Vorhersage der Stratusbewölkung und wertvolle, neuzeitliche Weiterkunde dar, Hervor- 
die in manchen Darstellungen kaum berührte Auf- zuheben ist noch eine ausführliche, histo-isch an- 
lösung der Wolken ausführlicher behandelt werden geordnete Literaturübersicht mit Inhaltsangaben 
(erstere auf 8 Seiten), sei besonders vermerkt. In und eine Eıymologie der fachlichen Fremdworte, 
all diesen Ausführungen wird stets zwischen adia- Band II], der das Messen und Schätzen der 
batischen und isobarischen, d.h, unter gleichen meteorologischen Beobachtungsgiößen behandelt, 
Druck verlaufenden Prozessen unterschieden. Die vereinigt in sich eine kleine Instrumentenkunde 
Kaltfront wird definiert als Front mit einer der- and Beobachtungsanweisung. Meteorograph und 
artigen Bewegungsrichtung, daß beim Frontdurch- Radiosonde werden nur kurz, die Wolkenmessung 
zug eine feste Beobachtungsstelle von der Warm- mit dem Wolkenrechen und die Höhenwindmessung 
'y Nach V. Conrad, Physikal. u. klimat, Abkühlungsgröße (Zschr, f, angew. Meteorol., 1937).
	        
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