20
Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1926.
Steher Lübbecke in Ringstedt (1.0), Weg- und Wasserbauamt Butjadingen in
Nordenham (1.0), Wasserbauamt Brake in Brake i. Old. (1.0), Hammeschleuse
in Ritterhude (1.5), Deichgraf von Rex-Gröning in Ritterhude (1.5), Wasserstraßen
amt in Bremen (1.0), Kultur- und Wasserbauamt in Verden a. d. Aller (1.5), Weg-
und Wasserbauamt Oldenburg I in Oldenburg (1.0), Weg- und Wasserbauamt
Oldenburg II in Oldenburg (1.0), Ministerium des Innern in Oldenburg (1.0).
Elbegebiet: Wasserstraßenamt in Cuxhaven (1.0), Landrat in Otterndorf (1.0),
Landrat in Neuhaus a. d. Oste (1.0), Gräflich Bremersche Verwaltung in Caden
berge (S; 1.0), Ehlers in Schöneworth bei Freiburg (S: 1.0), Beckmann in Laack
bei Freiburg (S: 1.0), Landrat in Freiburg (1.0), Meyer in Allwörden bei Frei
burg (S: 1.0), Staatliches Wasserbauamt in Glückstadt (W: 1.5), Hartlef in Asseler
sand (S: 1.0), Baustelle der Firma Dyckerhoff & Widmann in Grauerort bei Stade
(S: 1.0), Kolster in Brunshausener Außendeich (S: 1.0), Landrat in Stade (1.0),
Wasserbauamt in Stade (1.0), Kultur- und Wasserbauamt in Stade (1.0), Landrat
in Jork (1.0), Magistrat in Buxtehude (1.0).
Schleswig-holsteinische Westküste: Hafenmeister in Büsum (1.0), Staatliches
Wasserbauamt in Tönning (1.0), Wasserbauamt in Husum (1.0), Staatliches Bau
büro, Abteilung Öländer Damm in Dagebüll (1.0), Staatliches Neubauamt Damm-
bau-Sylt, Bauleitung in Rodenäs bei Klanxbüll (bis Nov. 0.5, dann 1.0).
Helgoland: Büro für Uferschutzbauten auf Helgoland (1.0).
Ostseeküste: Wasserbauamt in Kiel (1.0).
Im Jahre 1926
sind im
ganzen 1418
Wobs-Telegramme zur
Absendung ge-
langt,
davon im
Januar
64
Mai
9
September
70
Februar
9
Juni
15
Oktober
457
März
112
Juli
145
November
73
April
9
August
90
Dezember
365
3.
Warnungen
durch
den Rundfunk.
Eine wesentliche Mehrbelastung
an laufendem Dienst hat die Gezeitenabteilung dadurch erhalten, daß an die
Nordische Rundfunk-Aktiengesellschaft, Hamburg, wochentags zweimal täglich,
vormittags und abends, Sonntags nur abends, Angaben über den an der deutschen
Küste voraussichtlich zu erwartenden Windstau oder über eintretende Sturm
fluten zur Verbreitung durch den Rundfunk geliefert werden. Wird die Gefahr
einer höheren Sturmflut erkannt, so werden die Sturmflutwarnungen auch noch
außerhalb der festgesetzten Zeit der Rundfunkgesellschaft übermittelt und von
ihr verbreitet.
4. Bearbeitung der Unterlagen für den Sturmflutwarnungsdienst.
Zwecks Sammlung von Gezeitenbeobachtungen zur eingehenden Bearbeitung des
Windstaus und der Sturmfluten hat Dr. Rauschelbach im April die Wasserbau
behörden in Schleswig, Rodenäs, Husum, Tönning, Stade und Cuxhaven besucht
und gleichzeitig dabei die Wünsche für den weiter zu entwickelnden Sturmflut
warnungsdienst festgestellt.
Zur eingehenden Bearbeitung des Windstaus an der deutschen Nordseeküste
in den Jahren 1920 bis 1925 sind die Hoch- und Niedrigwasserzeiten und- höhen
der 27 wichtigsten Pegelstellen für diesen Zeitraum auf Karteikarten eingetragen
worden, und zwar enthält jede Karte die an den 27 Pegelstellen beobachteten
Hochwasserzeiten und -höhen einer und derselben Tide und die diesen Hoch
wassern folgenden Niedrigwasserzeiten und -höhen. Auf derselben Karte ist
weiter der Unterschied jeder beobachteten Hoch- und Niedrigwasserhöhe gegen
die mittlere Hoch- und Niedrigwasserhöhe bestimmt.
d. Instrumente.
1. Gezeitenrechenmaschine. Der vorbereitete Umbau der Rückseite der
Gezeitenrechenmaschine durch den dem Gezeitendienst unterstellten Fein
mechaniker ist im Berichtsjahre nur zu einem geringen Teile erfolgt.
Nachdem die Mittel für das neue Druckwerk an die Gezeitenrechenmaschine
bewilligt waren, hat Dr. Rauschelbach wiederholt mit den Askania-Werken in
Berlin-Friedenau und der Firma Neufeldt & Kuhnke in Kiel wegen des Baues