konzentrationen beschrieben werden, werden zuerst die Jahresgänge der
Windgeschwindigkeiten an beiden Stationen vorgestellt.
Jahresgang der Windgeschwindigkeit an der Position A und Position B
In Abb. 4.1 und Abb. 4.2 ist der Jahresgang der Windgeschwindigkeit für das Jahr 2000
an den zwei oben genannten Positionen dargestellt. Das Jahresmittel der Wind
geschwindigkeit beträgt für die nördliche Position 7.39 m-s' 1 . An der Station B ergibt
sich ein geringerer Mittelwert von 6.49 m-s' 1 . Der Jahresgang an der Station A ist etwas
ausgeprägter als an der südlichen Station. Erwartungsgemäß weisen die Wintermonate
Dezember, Januar und Februar die höchsten Windgeschwindigkeiten auf. In diesen
Monaten überqueren häufig Tiefausläufer mit stürmischem Wetter die Nordsee. Als
Windspitzen traten für die nördliche Position auf: 19.6 m-s' 1 am 29. Januar, 17.1 m-s' 1
am 7. Januar und 17.0 m-s' 1 am 3. Januar. Damit waren sie deutlich höher als die
Spitzenwerte von 15.5 m-s' 1 und 14.4 m-s' 1 , die am 29. Januar und am 13. Dezember an
der Station B erreicht wurden. Im März erreichten die Geschwindigkeiten im Norden
ein lokales Maximum von 16.2 und 13.8 m-s' 1 , fielen danach ab und blieben zwischen
Mai und August auf einem niedrigen Niveau von etwa 5 m-s' 1 . In den Sommermonaten
herrschten vielfach gradientschwache Wetterlagen vor, die normalerweise mit geringen
Windgeschwindigkeiten einhergehen, so dass sich das geringste Monatsmittel an der
Station B im August mit 4.52 m-s' 1 einstellte.
Die geringsten Windgeschwindigkeiten im Jahresgang der nördlichen Position A traten
allerdings im Monat Mai mit einem Monatsmittel von 4.87 m-s' 1 auf. Ab Ende August
stiegen die Geschwindigkeiten bis auf das Maximum im November/Dezember.
Allgemein gilt: der Jahresgang der Windgeschwindigkeit hat ein Maximum im Winter-
und ein Minimum im Sommerhalbjahr.
Sauerstoffkonzentration an der Position A
In Abb. 4.3 sind die Ergebnisse der Modellrechnungen mit den entsprechenden
Parametrisierungen der Gasflüsse für die Deckschicht (a, 0-5 m) und für die
Bodenschicht (b, 100-138 m) dargestellt. Für die Sauerstoffkonzentrationen zeigen sich
zwei Jahresgänge, die aufgrund der unterschiedlich stark ausgeprägten Intensität der
einzelnen Prozessbeiträge in den jeweiligen Wassertiefen eine sehr unterschiedliche
Entwicklung der Sauerstoffkonzentration zeigen. Für eine bessere Interpretation der
Ergebnisse ist in Abb. 4.3 a, b jeweils die Gleichgewichtskonzentration des Sauerstoffs
(graue Kurve), die aus der modellierten Temperatur und dem Salzgehalt nach Gl. (2.13
bestimmt wurde, dargestellt. Sie gibt die 02-Menge an, die bei gegebener Temperatur
und gegebenem Salzgehalt gelöst werden kann, also zu einer Sättigung von 100 % führt.