6C0 2 +6H 2 0
hv
*60 2 + CV, H /j 0, y
(3.3)
Diese chemische Gleichung fasst zusammen, welche Stoffe beteiligt sind und wie sie
umgewandelt werden. 6 Moleküle Kohlendioxid und 6 Moleküle Wasser werden mit
Hilfe von Lichtenergie zu einem Glucosemolekül und 6 Sauerstoffmolekülen
umgewandelt. Auf dieser Weise entsteht aus Wasser genauso viel Sauerstoff, wie
Kohlendioxid gebunden wird.
Bei der Photosynthese ist die Aufnahme mineralischer Nährstoffe aus dem Wasser und
deren Einbau in die Biomasse eine weitere wesentliche Leistung der
Primärproduzenten.
Neumann (2000) zeigt, wie Stickstoff und Phosphor in den Stoffwechselprozess
eingeschlossen werden können. Der Prozess der Umwandlung des anorganischen
Stickstoffs (Ammonium) in organischen Stickstoff verläuft folgendermaßen:
106CO 2 +16NH4 + H 3 P0 4 +106H 2 O o
o ( CH 2 0 )ioö( NH 3 ) 16 ( H 3 P0 4 h + 106O 2 +16H
(3.4)
Aus Gl.(3.4) geht hervor, dass ein festes Verhältnis zwischen dem im Phytoplankton
gebundenen Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor herrscht. Im Modell ist das C/N -
Verhältnis fest vorgegeben. Nach Redfield 33 ist die Phytoplanktonbiomasse durch ein
Kohlenstoff/Stickstoff-Verhältnis von 106 zu 16 (=6.625) charakterisiert. Außerdem
sieht man, dass bei der Bindung von 106 Mol Kohlenstoff und 16 Mol Stickstoff 106
Mol Sauerstoff aus der Zelle ausgeschieden werden. Somit liegt das Verhältnis von
freigesetztem Sauerstoff zu assimiliertem Kohlenstoff bzw. Stickstoff bei:
Oj_
C
Mo'l:ci Kohlendioxid )
106
106
bzw.
(3.5)
9i
N
Mo'l:n4w Ammonium)
106
16
6.625
33 Das Redfield - Verhältnis (engl. „Redfield Ratio”) beschreibt die atomare Zusammensetzung von
marinem Phytoplankton. Das 1963 von Redfield, Ketchum und Richards empirisch gefundene und
veröffentlichte Verhältnis ist: 1 Mol P: 16 Mol N: 106 Mol C. Das bedeutet, bei unbegrenzt zur
Verfügung stehenden Nährstoffen enthält das Plankton pro 1 Mol Phosphor 16 Mol Stickstoff und 106
Mol Kohlenstoff.