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6 Vergleich der Modellergebnisse mit Messungen
Position
Datum
Koordinaten
1
09.08.2000
54° 11’ N. 7°26’ O
2
12.08.2000
55°00’ N. 4°00’ O
3
13.08.2000
55°00’ N. 8°00’ O
4
13.08.2000
56°00’ N. 6°00’ O
5
10.08.2000
53°00’ N. 4°00’ O
6
11.08.2000
53°23’ N. 1°40’ O
7
11.08.2000
55°00’ N. 0°00’ O
8
14.08.2000
56°00’ N. 2°00’ O
9
15.08.2000
57°00’ N. 1°00’ W
10
17.08.2000
57°00’ N. 5°00’ O
11
20.08.2000
58°59’ N. 0°02’ O
12
21.08.2000
59°40’ N. 4° O
Tabelle 6.1: Bezeichnung, Datum und Koordinaten der Positionen.
Östliche Nordsee
In Abb. 6.3 und Abb. 6.4 ist der Vergleich der Modellsimulationen und der Daten für
die Positionen 1, 2, 3 und 4 dargestellt, die in der östlichen Nordsee liegen. Am 9.
August betrug die Wassertemperatur an der Position 1 an der Oberfläche 16.7 °C.
Während sich im Sommer 1995 eine starke Thermokline ausbildete, fiel die
Temperatur Schichtung im August 2000 sehr schwach aus. Der Vergleich mit dem
simulierten Temperaturprofil zeigt allerdings, dass diese schwache Schichtung durch
das hydrodynamische Modell nicht - zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt -
wiedergegeben wurde (Abb. 6.3 a). Die simulierte Wassertemperatur betrug 18 °C
sowohl an der Oberfläche als auch in der bodennahen Schicht. Weiter westlich (Abb.
6.3 b) geht die Sprungschicht in ein zweistufiges System über.
Die Temperaturverteilung zeigt eine homogene Deckschicht mit einer Mächtigkeit von
14 m, daran schließt sich eine 3 m breite Übergangsschicht an. Zwischen 17 und 30 m
Tiefe lag die gemessene Wassertemperatur bei etwa 13.8 °C. Eine zweite
Übergangsschicht ist zwischen 30 und 33 m Tiefe zu erkennen. Darunter lag die
durchmischte Bodenschicht mit einer Temperatur von etwa 10 °C. Somit existierte ein
starker Temperaturgradient, der 16 °C warmes Deckschichtwasser von 10 °C kaltem
Bodenwasser trennte. Während die simulierte Oberflächentemperatur gut mit den
Beobachtungen übereinstimmt, treten in den Bodenschichten signifikante Unterschiede
auf: die Abweichung beträgt hier 5 °C.