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Full text: 6, 1878

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Leitmarke für den North-Chanuol. Man halte das südlichste Haus 
am Strande der Martins-Bucht (Andrews-Schuppen) in Linie mit dem äussersten 
Ende der Spitze South- Head, in OYıN. 
Leitmarke für den South-Channel. Man halte das Schulhaus, ein 
leicht erkennbares, auffallendes, einzeln stehendes weisses Gebäude auf dem 
nufsteigenden Abhang nördlich des alten Lootscnhauses, in Linie mit dem 
äussersten Ende der Spitze South-Head, in NOY2O. . 
Secgelanweisung. Auf der 46m hohen Spitze South Head steht ein 
xrosser weisser Signalmast, an welchem die Signalc des internationalen Signal- 
buches und die allgemeinen Neu-Seeländer Hafonsignale gezeigt werden. Die 
Seefahrer müssen sich nach diesen Signalen, ganz besonders nach den mit den 
Scmaphorarmen gemachten Signalen, !) richten, welche beim Passiren der Barre 
bis zu einer Stelle innerhalb der Spitzen North- und South-Head, woselbst der 
Lootso an Bord kommt, unbedingt zu befolgen sind. 
Da sich die Barre häufig verändert, darf man sich nicht zu sehr auf 
die Leitmarken für die beiden Fahrwasser verlassen, sondern muss sich nach 
den gegebenen Signalen richten, Dio Barre kann überhaupt nur mit günstigem 
Winde und bei gutem Wotter passirt werden und niomals ohne vorhor gegebene 
Richtungssignale. 
9. Melville-Sund. Foucrland.?*) Nach einem Bericht des Komman- 
danten der Chilenischen Korvette „Magallanes“, Freg.-Kapt. Jorje Montt, ist 
der Melville-Sund, nachdem man dio Inseln Bynoe südlich passirt hat, nicht ganz 
frei von Untiefen, denn zwischen ihnen und der Ostspitze der Insel KXempe befindet 
sich cinc Menge Seetang. In der Nähe dieses Seetangs wurden 20 bis 24m 
Wasser gefunden; auch wurde !/4 Sm im SO der Insel Mortimer eine kleine 
Insel entdeckt, welche die Aussicht auf das zwischen den Inseln Mortimer und 
Kempe befindliche Fahrwasser verdeckt und in der britischen Admiralitäts- 
Karte No. 2113 (Tit. XII, No. 107) nicht angegeben ist. Die „Magallanes“ 
passirte das cben erwähnte Fahrwasser und musste wegen ciniger, bei einer 
Landspitze der Insel Kempe liegenden Klippen sich dabei mehr der Insel 
Mortimer nähern. In den verschiedenen Einbuchtungen an der Südküste der 
Insel Mortimer, welche die Korvette passirte, wurde nirgends mit 55m Leine 
der Grund erreicht. Da der Wind aus NE wehte, ankerte die „Magallanes“ 
südlich der ersten, westlich der Insel Mortimer liegenden Insel auf 27m Tiefe, 
zwischen einigen Sectang-Stellen, welche sich von der SO- und SW-Spitze dieser 
[nsel südwärts erstreckten. Westlich vom Ankerplatz lag eine grössere Seetang- 
Stelle, welche der zahlreichen Klippen wegen, die in ihror Mitte sich befinden, 
sehr gefährlich ist. 
10. Beschreibung der Eliza-Bucht im Cockburn-Kanal. Feuer- 
land.®) Derselbe Kommandant berichtet ferner, dass er nach Beendigung der 
Reise nach dem Melville-Sund, woselbst er dem englischen Schiffe „Kate Kellock“ 
Beistand geleistet hatte, nach der in 54° 18‘ S-Br und 71° 41‘ W-Lg liegenden 
Eliza - Bucht gedampft. war. Die Bucht liegt westlich der Einfahrt in den 
Dyneley-Sund und ist gegen dio hier herrschenden Winde aus Süd über West 
bis Nord geschützt. Um nach dem Ankerplatz zu gelangen, muss man in der 
Mitte zwischen der Insel Baynes und der Westseite des Dyneley-Sundes hindurch 
steuern, bis eine grosse Stelle mit Seectang in Sicht kommt, von der man 100m 
weit abbleiben muss. Dann steuere man auf die Mitte einer Insel zu, welche 
im Westen der Bucht liegt, bis man auf 32 bis 30m Wasser anlangt. In der 
zrossen Stelle mit Seetang waren bei Niedrigwasser fünf Klippen zu sehen. Im 
Innern der Bucht befindet sich ebenfalls eine Stelle mit Seetang, daselbst sind 
jedoch 11m Wassertiefe. In dieser Bucht befinden sich noch zwei kleine KEin- 
buchtungen, welche noch besser als die Bucht geschützt sind, aber nur kleinen 
Fahrzeugen das Schwaien gestatten. 
) a a O. pag. 13. 
?) S. „South Am, Pil.“, II, pag. 34. 
3) S. „South Am, Pil.“, II, pag, 116.
	        
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