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fallenden Doppelkegel, in S'2W in Peilung, so führt diese Richtung auf die
Binfahrt, bis die Insel Gowban in Sicht kommt. ; ;
Die Untiefe Bosanquet.!) Nach einem Bericht des Navigating-Lieute-
nant H. E. Wood von I. Br. M. S. „Diamond“, 1878, passirte das Schiff 3 Sm
Ost an der Insel Sandh-bör, an der nördlichen Einfahrt in die Asab-Bucht über
eine kleine felsige Untiefe mit 7,3m Wasser, welche von 22—26m Wasser
umgeben war. Von dieser, Bosanguet benannten, Untiefe peilt die Insel Sandh-
hör WYaN und das rechts gelegene Ende von Jeziret Fatimah SO140.'
Da der Grund zwischen Jeziret Fatimah und Sandh-bör unrein ist, muss
man sich der Einfahrt in die Asab-Bucht mit Vorsicht nähern.
Lith. Gutta el Gursh oder Mid-Channel-Rif. ?) Nach einer Mittheilung
des Commander W. J., L. Wharton von I. Br. M. S. „Fawn“, 1877, liegt
in dem nördlichen Fahrwasser von Lith ein Riff, welches in der Richtung
NW—8SO 2'/2 Sm lang ist, und dessen nordwestlicher Theil in einer Länge von
4 Kblg im Meeresspiegel liegt; der übrige Theil dieses Riffs befindet sich
3,7m unter der Meoeresfläche. . ;
Wenn man daselbst zwei auffallende Berge in Linie, in Nz0%40 hält, so
bleibt man nordwestlich frei, und hält man den sehr gut erkennbaren kegel«
förmigen Berg Abulat dicht an der Westseite der Insel Abuldt in SzO!/40, so
bleibt man westlich frei von diesem Riffe.
Da die Lage der westlich der Insel Abuldt befindlichen Riffe zweifelhaft
ist, so muss beim Navigiren in dieser Gegend grosse Vorsicht gebraucht werden.
Die Bank Oreste®) bei der Insel Towak. Nach Mittheilung des öster-
reichisch-ungarischen General-Konsulats zu Constantinopel vom Jahre 1876, war
der österreichisch-ungarische Dampfer „Oreste“ auf einer, ungefähr 1 Sm in NO
der Insel Towak (Toag) liegenden Bank aufgelaufen. Diese Bank, auf welcher
sich 4m Wasser befinden und die in der Richtung Ost— West ungefähr 1 Kblg Aus-
dehnung hat, liegt 2 Sm in NO von der Insel Towak und ungefähr 2 Sm von
dem Festlande entfernt in 16° 19’ 30“ N-Br und 42° 39' O-Lg.
Hodeidah.*) Nach einem Bericht des Commander W. J. L. Wharton
von I, Br, M. S. „Fawn“ waren im Jahre 1877 keine Kohlen zu Hodeidah zu
haben, aber die türkische Regierung hatte auf der 35 Sm nördlich von Hodeidal
liegenden Insel Kamaran einen kleinen Kohlenvorrath.,
2. Hafenplatz Coumong an‘ der Küste von Cochinchina.°) Die
Herren Y.&B. Brons in Emden haben der Seewarte einen kurzen Auszug aus
dem Briefe eines ihrer Kapitäne, F. von Trumbach, eingesendet, welcher mit
dem von ihm geführten Schiffe im Juli 1878 den von deutschen Schiffen bis jetzt
nur selten angelaufenen Hafenplatz Coumong an der Küste von Cochinchina@ be-
sucht hatte. (Das Schiff „Bertha“, Kapt. Ringe, 1877, war das erste fremde
Handelsschiff, welches bei Coumong geankert. hatte [s. „Ann, d. Hydr. ete.“,
1877, pag. 4531.)
Nach dem Berichte des Kapitän von Trumbach ankerte das Schiff am
12. Juli 1878 des Abends vor der nur '/a Sm breiten Einfahrt der Bucht von
Coumong. Bei dem Einsegeln in dieselbe am nächsten Morgen fand der Kapitän,
dass die neueste englische Admiralitäts-Karte des Einganges der Bucht von
Coumong ziemlich unrichtig sei, worauf hierdurch aufmerksam gemacht wird.
Das Schiff ankerte innerhalb der Bucht in 7m Wassertiefe (vgl. Skizze
zu Heft IX der „Ann. d. Hydr. ete.“, 1877).
3. Ansiedelungen auf der Insel Thursday. Torres-Strasse.®)
Sir John Douglas hat nach der „Hydrographic Notice“ No. 37, London, 1878,
der Regierung von Queensland Nachstehendes über die Ansiedelungen auf der
Ha, 8. O, pag. 123.
2) a. a. O. pag. 170, 171.
Ha a O0. pag. 172, 173 und 191.
Ya. a. O. pag. 213.
5) Vgl. „Ann, d. Hydr. ete,“, 1877, pag. 452 und Skizze zu Heft IX.
5) S. „Australia Directory“, Vol. II, pag, 208 und 240.
Ann, d. Hvar... 1878, Heft XII (December)