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Full text: 6, 1878

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Kandavu trennt. Die Mayo - Klippe peilt von dem 1%4 Sm entfernten Berg 
Mbualu SW*/4W und die Swanston-Klippen, bestehend aus zwei dicht beieinander 
liegenden Korallenspitzen, peilen von dem 2% Sm entfernten Berge Mbualu SWzS, 
Die Bucht Kaivala (Tomba Kaivala) oder Tomba Lawake, wie 
sie auch zuweilen genannt wird, liegt an der NO-Küste der Insel Kandavu und 
bildet einen ungefähr 1%4 Sm langen und !/a Sm breiten Hafen mit sicherem 
Ankerplatz auf 29m Wasser, Schlammgrund. In der Nähe des südlichen Theiles 
dieser Bucht ist eine steile, 98m hohe Halbinsel, welche Aehnlichkeit mit einer 
Insel hat, jedoch an ihrer Südseite mit der Insel Kandavu durch einen Mangrove- 
Sumpf in Verbindung steht. Die Bucht ist mit bewaldeten Bergen umgeben, 
welche einen romantischen Anblick gewähren. 
Beim Einsegeln in diese Bucht muss man darauf achten, die beiden einzeln 
liegenden Korallenbänke an der Westküste der Bucht, und eine Korallenuntiefe, 
welche sich 366m weit von der Ostspitze des Hafens erstreckt, zu vermeiden. 
In der Nähe der Kazvala-Bucht sind vier Ortschaften, und zwar: Kaivala 
an der Westseite, Lavake hinter einem hohen Mangrove - Gebüsch an der SW- 
Seite, Solo Tavine an der Südseite und Ninderi an der NO-Seite der Bucht. 
Frisches Wasser kann man leicht aus einem 183m südlich des Ortes 
Ninderi mündenden Flusse erhalten. Die Eingeborenen sind arm, und im Jahre 
1876 konnte man ausser dem Wasser nichts anderes erhalten. 
Die Bucht Kaseleka oder Tomba-ni Kaseleka. Von der Kaivala- 
Bucht erstreckt sich die Küste der Insel Kandavu 2 Sm weit bis zu der Kaseleka- 
Bucht in westlicher Richtung. Die Bucht ist nur klein, hat aber genügenden 
Raum, dass kleine Fahrzeuge daselbst ankern können. An der Westseite der 
Bucht ist eine grosse weisse Stelle an dem Abhang, welche, besonders von 
Osten gesehen und wenn die Sonne darauf scheint, deutlich hervortritt. Nörd- 
lich bei der Einfahrt in die Bucht liegen einzelne Korallenuntiefen, welche 
Malan- und Kaseleka-Riff benannt sind. Die Stadt Kaseleka ist im Innern der 
Bucht und ist die grösste auf der Insel Kandavw. Viele der Eingeborenen 
hierselbst sind Katholiken. Frisches Wasser kann man hier erhalten. 
Die Küste von der Kaseleka- Bucht erstreckt sich 3 Sm weit bis zur 
felsigen Spitze Yale, auf welcher im Westen zwei Bäume stehen. Oestlich der 
Spitze Yale erstreckt sich eine Sandzunge und nördlich derselben dehnt sich 
Vs Sm weit ein Korallenriff aus. An der Westseite des Korallenriffes ist ein 
Bootshafen. 
Der Berg Yale, der nördlichere hohe Berg auf der Insel Kandavu, ist 
360m hoch, leicht erkennbar und fällt an allen Seiten regelmässig ab; er ist 
mit hellfarbigem Gras bedeckt. 
Bei Hochwasser kann man aus einem Fluss, welcher von dem Berg 
Challenger nach dem Orte Yale herabfliesst, Trinkwasser erhalten. 
Bei der Ostseite der Bucht, ungefähr 2 Kblg‘ von der Kante des Yale- 
Riffes entfernt, ist auf 22m Wasser, Korallen und Schlammgrund, ein Ankerplatz. 
Von der Spitze Yale erstreckt sich bis zu dem 9 Sm entfernten Uthuna 
Moindule die Küste in der Richtung SWzW!/2W und ist von einem Korallenriff 
umgeben, an dessen Aussenkante mehrere Untiefen sich befinden. Längs dieser 
Küstenstrecke sind zwei Buchten, und zwar die Naseile- und die Ndaku-Bucht; 
bei beiden kann man ausserhalb der Korallenklippen einen Anker fallen lassen. 
Die hauptsächlichsten Untiefen ausserhalb des Riffes sind die Ham- und 
Rooper - Riffe, welche sich beinahe 2 Sm weit von der Küste befinden. Die 
auffallendsten Berge an dieser Küste sind der Berg Na Korotu und der Berg 
Chalmers; der letztere ist ein viereckig gegipfelter Berg von 427m Höhe und 
auf einem Ausläufer desselben erblickt man oine Palmengruppe: westlich von 
dieser sind die Bergrücken dicht bewaldet. 
The Asses Kars ist ein gut erkennbarer Doppel-Hügel, oberhalb Uthuna 
Moindule; von NO und SW gesehen, ist dieser Berg besonders in die Augen fallend. 
Von Uthuna Moindule erstreckt sich die Küste 1! Sm weit bis zu einer scharf 
begrenzten felsigen Landspitze in der Richtung SSW*/4W und von hier 31/2 Sm 
weit bis zu der Landenge Tavukzie beinahe in gerader Linie in der Richtung S*/40. 
Man kann die Bewohner des Ortes Malatta auf der Landenge Tavukie 
annehmen, um die Boote auer über die Landenge nach dem Ngaloa - Hafen zu 
schlennen.
	        
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