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dieselbe ist beinahe 2'/2 Sm lang, und auf ihrem nordöstlichen Ende befindet
sich eine blinde Klippe. Fast in der Mitte zwischen dieser Bank und der
Küste ist eine bei halber Fluth im Meeresspiegel liegende Klippe.
Der ganze Raum zwischen der Ostküste der Insel Clarke, den Moriarty-
Klippen, der Insel Passage und der Insel Forsyth ist mit Untiefen angefüllt und
dadurch, sowie durch die daselbst befindliche starke Gezeitenströmung, welche
hohe Brandung verursacht, sehr gefährlich.
Nordküste von Tasmanien. Die Spitze Eddystone ist 25m hoch und
bildet das NO-Ende von Tasmanien und die Nordspitze der Bay of Fires, In
einem Abstande von 4 Kblg in SO0z0'/20 von dem äussersten Ende dieser Spitze
liegt die 6m hohe Kddystone-Klippe, welche die südlichste der Victoria-Klippen
ist, und zwischen ihr und der Küste liegen zwei Klippen bei halber Fluth im
Meeresspiegel. Die östlichste der Victoria-Klippen heisst Norgate und die
nördlichste Greyhound.
Ungefähr 2'/s Sm in NWzN von der Spitze Eddystone und 1 Sm von
der Küste entfernt, liegt eine Klippe bei Niedrigwasser im Meeresspiegel
und 3/4 Sm in NW'2W von der Spitzo befindet sich eine bei Hochwasser im
Meeresspiegel liegende Klippe.
An der Nordseite der Spitze Eddystone ist ein guter Landungsplatz.
Gezeiten. Bei der Spitze Eddystone ist die Hafenzeit 8° 10=in, und die
Fluthhöhe beträgt daselbst bei Springzeit 2,1m. Die Fluth setzt nord- und die
Ebbe südwärts; südlich der Banks-Strasse haben jedoch beide Strömungen keine
besondere Geschwindigkeit,
Bay of Fires. Diese Bucht liegt südlich der Spitze Kddystone; Schiffe
finden guten Schutz in derselben, wenn der Wind mit Beständigkeit aus West
weht, sobald jedoch der Wind an Stärke nachlässt, müssen die Schiffe die
Bucht verlassen, weil nach einem westlichen Sturm der Wind häufig ganz plötz-
lich nach SE umspringt. Der Ankerplatz befindet sich beinahe in der Mitte
der Bucht, wo die Wassertiefe 18 bis 20m beträgt. Nach dem Strande zu
nimmt diese Wassertiefe rasch und plötzlich ab.
In dem südlichen Theil der Bucht befindet sich die schmale, und von
See aus schlecht zu erkennende Einfahrt in den See Anson, welche selbst bei
Hochwasser kaum von Booten zu benutzen ist. Während der Vermessung bot
sich nur einmal die Gelegenheit dar, ausserhalb der Einfahrt zu landen.
Grösstentheils steht daselbst auf dem Strande eine gefährliche hohe Brandung.
Die Küste erstreckt sich von der Spitze Eddystone 10'/z Sm weit, bis
zum Kap Naturaliste, nach NW'/AN, und es befinden sich mehrere kleine Land-
spitzen und dazwischen liegende Buchten an derselben. Bei den Landspitzen
liegen sehr viele Granitblöcke, von denen einige eine Höhe von 6m erreichen.
Das Kap Naturaliste ist 21,6m hoch und von Sand-Abhängen ein-
yefasst, aber im Allgemeinen ist die Küste hier niedriger als bei der Spitze
Eddystone.
Die Berge Cameron, William und Pearson sind die einzigen gut
erkennbaren Berge an diesem Theil der Küste. Der Berg Cameron erreicht in
seinem höchsten Gipfel, deren er mehrere besitzt und welcher die Form eines
Heuhaufens hat, eine Höhe von 556m; derselbe liegt 17!/» Sm in SzW%/«W von
dem Leuchtthurm der Insel Swan. Der Bergrücken, dessen höchster Berg der
Berg Cameron ist, hat in der Richtung NO-—SW eine Länge von mehr als 3 Sm.
Der Berg Pearson liegt 15%4 Sm in SSO!40 von dem Leuchtthurm der Insel
Swan, hat einen flachen Gipfel und ist 190m hoch.
Die George-Klippen heissen eine Gruppe Granitfelsen, von denen die
höchste 20m hoch ist und 4 Sm in NNW von der Spitze Eddystone entfernt ist.
Diese Gruppe nimmt einen Raum von fast 1 Sm ein, und sind die Klippen, mit
Ausnahme der beiden grössten, ganz kahl. Die meisten Klippen sind 3 bis
Im hoch, aber es liegen auch noch zwischen denselben einige bei halber Fluth
im Meeresspiegel. Der Raum zwischen den George-Klippen und dem Festlande
ist, mit Ausnahme der einen bereits vorher erwähnten, bei Niedrigwasser im
Meeresspiegel liegenden Klippe, vollständig frei von Untiefen; aber grosse Massen
Seetang, welche längs der Küste und längs der Westseite der George-Klippen
sich befinden, lassen noch verborgene Untiefen vermuthen.