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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 6 (1878)

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dieselbe ist beinahe 2'/2 Sm lang, und auf ihrem nordöstlichen Ende befindet 
sich eine blinde Klippe. Fast in der Mitte zwischen dieser Bank und der 
Küste ist eine bei halber Fluth im Meeresspiegel liegende Klippe. 
Der ganze Raum zwischen der Ostküste der Insel Clarke, den Moriarty- 
Klippen, der Insel Passage und der Insel Forsyth ist mit Untiefen angefüllt und 
dadurch, sowie durch die daselbst befindliche starke Gezeitenströmung, welche 
hohe Brandung verursacht, sehr gefährlich. 
Nordküste von Tasmanien. Die Spitze Eddystone ist 25m hoch und 
bildet das NO-Ende von Tasmanien und die Nordspitze der Bay of Fires, In 
einem Abstande von 4 Kblg in SO0z0'/20 von dem äussersten Ende dieser Spitze 
liegt die 6m hohe Kddystone-Klippe, welche die südlichste der Victoria-Klippen 
ist, und zwischen ihr und der Küste liegen zwei Klippen bei halber Fluth im 
Meeresspiegel. Die östlichste der Victoria-Klippen heisst Norgate und die 
nördlichste Greyhound. 
Ungefähr 2'/s Sm in NWzN von der Spitze Eddystone und 1 Sm von 
der Küste entfernt, liegt eine Klippe bei Niedrigwasser im Meeresspiegel 
und 3/4 Sm in NW'2W von der Spitzo befindet sich eine bei Hochwasser im 
Meeresspiegel liegende Klippe. 
An der Nordseite der Spitze Eddystone ist ein guter Landungsplatz. 
Gezeiten. Bei der Spitze Eddystone ist die Hafenzeit 8° 10=in, und die 
Fluthhöhe beträgt daselbst bei Springzeit 2,1m. Die Fluth setzt nord- und die 
Ebbe südwärts; südlich der Banks-Strasse haben jedoch beide Strömungen keine 
besondere Geschwindigkeit, 
Bay of Fires. Diese Bucht liegt südlich der Spitze Kddystone; Schiffe 
finden guten Schutz in derselben, wenn der Wind mit Beständigkeit aus West 
weht, sobald jedoch der Wind an Stärke nachlässt, müssen die Schiffe die 
Bucht verlassen, weil nach einem westlichen Sturm der Wind häufig ganz plötz- 
lich nach SE umspringt. Der Ankerplatz befindet sich beinahe in der Mitte 
der Bucht, wo die Wassertiefe 18 bis 20m beträgt. Nach dem Strande zu 
nimmt diese Wassertiefe rasch und plötzlich ab. 
In dem südlichen Theil der Bucht befindet sich die schmale, und von 
See aus schlecht zu erkennende Einfahrt in den See Anson, welche selbst bei 
Hochwasser kaum von Booten zu benutzen ist. Während der Vermessung bot 
sich nur einmal die Gelegenheit dar, ausserhalb der Einfahrt zu landen. 
Grösstentheils steht daselbst auf dem Strande eine gefährliche hohe Brandung. 
Die Küste erstreckt sich von der Spitze Eddystone 10'/z Sm weit, bis 
zum Kap Naturaliste, nach NW'/AN, und es befinden sich mehrere kleine Land- 
spitzen und dazwischen liegende Buchten an derselben. Bei den Landspitzen 
liegen sehr viele Granitblöcke, von denen einige eine Höhe von 6m erreichen. 
Das Kap Naturaliste ist 21,6m hoch und von Sand-Abhängen ein- 
yefasst, aber im Allgemeinen ist die Küste hier niedriger als bei der Spitze 
Eddystone. 
Die Berge Cameron, William und Pearson sind die einzigen gut 
erkennbaren Berge an diesem Theil der Küste. Der Berg Cameron erreicht in 
seinem höchsten Gipfel, deren er mehrere besitzt und welcher die Form eines 
Heuhaufens hat, eine Höhe von 556m; derselbe liegt 17!/» Sm in SzW%/«W von 
dem Leuchtthurm der Insel Swan. Der Bergrücken, dessen höchster Berg der 
Berg Cameron ist, hat in der Richtung NO-—SW eine Länge von mehr als 3 Sm. 
Der Berg Pearson liegt 15%4 Sm in SSO!40 von dem Leuchtthurm der Insel 
Swan, hat einen flachen Gipfel und ist 190m hoch. 
Die George-Klippen heissen eine Gruppe Granitfelsen, von denen die 
höchste 20m hoch ist und 4 Sm in NNW von der Spitze Eddystone entfernt ist. 
Diese Gruppe nimmt einen Raum von fast 1 Sm ein, und sind die Klippen, mit 
Ausnahme der beiden grössten, ganz kahl. Die meisten Klippen sind 3 bis 
Im hoch, aber es liegen auch noch zwischen denselben einige bei halber Fluth 
im Meeresspiegel. Der Raum zwischen den George-Klippen und dem Festlande 
ist, mit Ausnahme der einen bereits vorher erwähnten, bei Niedrigwasser im 
Meeresspiegel liegenden Klippe, vollständig frei von Untiefen; aber grosse Massen 
Seetang, welche längs der Küste und längs der Westseite der George-Klippen 
sich befinden, lassen noch verborgene Untiefen vermuthen.
	        
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