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Obgleich im Allgemeinen die Hardwicke-Bucht verhältnissmässig flaches
Wasser hat, so entsteht doch solten Brandung. Woht jedoch cino frische See-
brise von Westen, welche die See auf den Strand von Rickaby treibt, so ist
Vorsicht beim Landen mit Booten nothwendig.
3. Hafen Minlacowie.,
Beschreibung. Die Mole dieses Hafens liegt 8 Sm in NO'!42N von
der Spitze Turton und 7 Sm südlich der Spitze Brown, erstreckt sich 352m
nach West von der Hochwassergrenze und ist 4,7m hoch über Niedrigwasser,
oder 3,8m über dem mittleren Wasserstande. An der Südseite des äusseren
Endes der Mole sind 4,7m und an der Nordseite 4,3m; an beiden Seiten der
Mole sind, bis auf eine Entfernung von 27m, 3,3m Wasser und an der Troppe,
46m vom äusseren Ende entfernt, sind an der Nordseite 2,7m und an der
Südseite 3m Wasser, 23m weiter nach innen zu sind an der Nordseite nur
0,9m und von hier bis zu der, 213m von dem äusseren Ende der Mole befind-
lichen, Niedrigwassergrenze wechselt die Wassertiefe zwischen 0,9 und 1,5m.
An der Südseite, 23m von der Treppe nach.Innen zu, sind 2,4m und weiter
23m nach Innen sind nur 0,9m Wasser, und diese Tiefe bleibt auch dieselbe
bis zur Niedrigwassergrenze,
Klippen. Eine gefährliche Klippe mit nur 1,2m Wasser, licgt !s Kblg
Nz0'20 von dem äussern Ende der Molo von Minlacowie entfernt. Dieselbe
bildet die SW-Spitze einer flachen Stelle, auf der sich nur 0,6 bis 1,8m Wasser
befindet und welche sich !/a Sm nordwärts erstrockt. In nicht viel mehr als
L'/z Kblg Entfernung in NW von dem äussern Ende der Mole sind nur 2,7m
Wasser und mehrere Stellen mit derselben Wassertiefe liegen dazwischen. Eine
Klippe mit 3,4m Wasser liegt %/4 Kblg in W'/2N und eine andere liegt beinahe
1’/2 Kblg in WSW*/4W von dem äussern Ende der Mole entfernt. Die erstere
ist von 4 bis 4,6m Wasser und die letztere von 4,9 bis 5,2m Wasser umgeben.
Von der letztern Klippe liegt noch in S'/20, 2 Kblg entfernt, eine Klippe mit
3,/m Wasser und 2'/4 Kblg in SW von dem äussern Ende der Mole ist noch
ine Stelle mit nur 3,4m Wasser, Ferner liegt noch eine Klippe mit nur 0,9m
Wasser in Sz0 23m von den Molenstufen entfernt.
Wassertiefen. Nord- und südwärts der Mole von Minlacowie ist die
5,5m-Linie durchschnittlich !/2 Sm von der Küste entfernt, mit Ausnahme nörd-
lich der Mole, wo sich dieselbe auf kaum !/4 Sm von derselben hinzieht und
wo sich 5,5m Wassertiefe bis innerhalb !/a Sm von der Hochwassergrenze er-
streckt. Ausserhalb der 5,5m - Linie sind keine Untiefen, die Wassertiefen
nehmen sehr rasch bis auf 9,1m zu; diese letzte Tiefe findet man durchschnitt-
lich 1 Sm weit von der Küste.
Landansicht. Bei Minlacowie erheben sich am Strande niedrige, 6 bis
12m hohe Sandhügel, welche mit Buschwerk und Casuarinenbäumen bedeckt
sind; von denselben erstrecken sich Felsen, welche bis auf ungefähr 1% Kblg
Entfernung von der Hochwassergrenze trocken fallen.
Sogelanweisung. Von Norden kommend. Von l Sm in SW von der Süd-
spitze der Insel Wardang aus, ist der Kurs nach Minlacowie SSO 19 Sm Distanz.
Beim Kreuzen in der Hardwicke - Bucht kann man sich der Ostküste derselben
bis auf 1 Sm Abstand oder bis auf 9m Wassertiefe nähern, und muss man
angefähr 6 bis 7 Sm nach See zu liegen, ehe man wieder nach Land zu wendet,
Von Süden kommend. Von 1 Sm in NW von der Spitze Corny aus, müssen
grosse Schiffe 16 Sm weit N0z0'/40 steuern und dürfen die Spitze Corny nicht
eher westlich von SWzW in Peilung bringen, als bis der Berg Gore Süd peilt.
Von hier ist dann der Kurs nach Minlacowie 0SO, 10 Sm Distanz. Kleine
Schiffe, welche nicht tiefer als 4,6m gehen, können von der bei der Spitze
Corny gegebenen Position 10'/s Sm weit ONO steuern und müssen darauf achten,
dass sie die Spitze Corny nicht westlich von SWzW!/2W in Peilung bringen,
ehe der Berg Gore südlicher als SSO peilt; von hier ist der Kurs nach dem
12'% Sm entfernten Minlacowie 0'aN.
Ankerplatz. Ein Schiff mit 5,5m Tiefgang kann auf 6,1 bis 6,7m Wasser
ankern, wenn die Mole auf 3 Kblg Entfernung OSO peilt. In derselben Peilung
findet man 3 Kblg weiter nach See zu 7,3 bis 7,9m Wasser. Ein Schiff mit
mehr als 3m Tiefgang kann sich der Mole nur nähern, wem es das äussere