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Hierauf ziche man cinen vierten, gleichfalls koncentrischen Kreis (in einer
Entfernung vom B-Kurse, die nicht kleiner als '/2B + 2C sein darf), so ist
dieser der C-Kreis, Auf einem, in Grade getheilten Bogen desselben messe
man !/2C und trage dies auf der Nord- und Süd-Kurslinie vom C-Kreise einmal
nach aussen und einmal nach innen ab. Durch die beiden so erhaltenen Punkte
lege man zwei Kreise, welche sich auf der Ost- und West-Kurslinie schneiden.
Die beiden von diesen Kreisen eingeschlossenen Figuren veranschaulichen die
Wirkung des Koefficienten €. Die den verschiedenen Kursen zukommenden €
srhält man, wie bei B, durch Messen auf der Gradskala des C-Kreises.
Um D graphisch darzustellen, beschreibe man zunächst wieder einen
koncentrischen Kreis (den D-Kreis) und theile einen Bogen desselben in Grade,
Auf dieser Skala wird !/2D gemessen und von dem D-Kreise aus auf den Kurs-
linien NO, SO, SW und NW einmal nach aussen und einmal nach innen ab-
getragen. Dann ziehe man von genannten Kurslinien aus mit beliebigem Radius
kongruente Kreisbögen, die sich auf den Kurslinien, Ost, West, Süd und Nord
schneiden und den D-Kreis von innen berühren. Hierauf ziehe man für jeden
Quadranten zwei Kreisbögen, welche sich ebenfalls in den Schnittpunkten der
ersteren schneiden und durch die Punkte gehen, welche auf den Kurslinien NO,
SO, SW und NW vom D-Kreise aus erhalten wurden, Um D für die übrigen
Kurse zu erhalten, verbinde man die Schnittpunkte der Kurslinien mit den
mittleren Bögen durch Radien mit ihren Mittelpunkten. Der innerhalb der
halbmondförmigen Figuren gelegene Theil der Radien, auf der Skala des D-
Kreises gemessen, ergiebt D für die betreffenden Kurse.
Bei der Konstruktion der E darstellenden Figuren verfährt man in ähn-
licher Weise mit dem Unterschiede, dass E auf den Kurslinien Nord, Ost, Süd
und West abgetragen und daher die diesen KoeffGcienten darstellenden Figuren
gine andere Lage erhalten.
Oestliche und westliche Deviation kann man durch Farben unterscheiden,
oder wie in Fig. 9 durch verschiedenartige Schraffirung.
7. Das Diagramm von Professor Bono:
Beschreibt man mit dem Parameter einer Archimedischen Spirale als
Halbmesser einen Kreis koncentrisch mit ihrem A bseissenkreis, so sind die Leit-
strahlen der Spirale linear gleich denjenigen Bögen dieses Kreises, welche
zwischen ihnen und der Polaraxe liegen. Es lässt sich somit das Maass eines
jeden Winkels, dessen Scheitel im Mittelpunkt des Abscissenkreises liegt und
dessen einer Schenkel die Polaraxe ist, durch denjenigen Leitstrahl der Spirale
ausdrücken, welcher seinen andern Schenkel bildet. Hieraus folgt, dass auch
die Summen oder Unterschiede solcher Winkel durch die Summen oder Unter-
schiede ihrer zugehörigen Leitstrahlen ausgedrückt werden können.
Hiernach würde sich das Diagramm wie folgt konstruiren lassen: Man
beschreibe mit beliebigem Radius einen Quadranten und theile dessen horizontalen
Radius MJ (Fig. 10) in 150 gleiche Theile, welche Grade repräsentiren. Der
senkrechte Radius entspricht dem Nord- und Süd-Kurs, der horizontale dem
Ost- und West-Kurs, Mittelst Radien MB, MC, MD u. s. w. wird der Quadrant
in 8 gleiche Winkel getheilt, welche die übrigen Kurse, von Nord und Süd aus
gerechnet, darstellen. Auf diesen Radien trägt man von M aus der Reihe nach,
mit MB beginnend, die Strecke 11'/4, 22!/2, 33% a4, 45, 5614, 67!/2, 78%4 und 90,
auf der horizontalen Skala gemessen, ab und verbindet die erhaltenen Punkte
durch eine Kurve. Diese ist die, die Kompasskurse repräsentirende Spirale.
Von derselben aus werden dann auf den betreffenden Kursen die Deviationen
(auf der Skala gemessen) für jeden Quadranten abgetragen und die erhaltenen
Punkte durch Kurven mit einander verbunden. Man erhält so vier Kurven,
welche in der Figur mit der Nummer des Quadranten, zu welchem sie gehören,
bezeichnet sind. Der Abstand der Kurven von M, auf der Skala gemessen.
ergiebt die magnetischen Kurse.
Bei der Konstruktion aller Diagramme sind die folgenden Werthe zu
Grunde gelegt:
A= +1°% B= —920°, C=—= 412° D= L8° E= —_29