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Winde im Mississippi-Thal und west-
licher Winde in den atlantischen Staa-
ten; die Abwesenheit ausgedehnter
polarer Strömungen („Northers“) in
den Golfstaaten; die häufigen, starken
und ausgebreiteten Stürme im Inneren
und an der atlantischen Küste, ins-
besondere der fürchterliche Schnee-
sturm am 7. bis 11. in Colorado,
Wyoming und den westlichen Theilen
von Nebrasca und Dakota; endlich
die Tornados vom 2., 12., 27. und 28,
4. Die ausserordentliche Wärme,
besonders in der Gegend zwischen
dem Missouri-Thal und den oberen
Seen, wo die Abweichung der Tempe-
ratur von der normalen noch grösser
war, als in den vorhergehenden beiden
Monaten und eben so gross wie im De-
cember, Dieselbe betrug im Durch-
schnitt für die einzelnen Distrikte:
St. Lawrence-Thal. .
New-England . . .
Mittl. atlant. Staaten .
Südl. ”
Golfstaaten . . . .
Region der unteren Seen
Region der oberen Seen
Ohiothal u. Tennessee
Oberes Mississippithal
Unteres Missourithal .
Oberes Missourithal .
Minnesota . . ..
Stationen im Felsen-
gebirge. . . . . + 4,6
Pacifische Küste . . + 1,7
5. Die Regenarmuth im Süd-
westen — wo in den südlichen atlan-
tischen Staaten und in Tennessce nur
die Hälfte der normalen Menge fiel —
und der Reichthum an Niederschlägen
im Nordwesten, wo Minnesota das
Doppelte der normalen Menge hatte.
ton wesilicher und nordwestlicher,
und fast vollständige Fehlen östlicher
Winde; sowie die Häufigkeit starker
und stürmischer Winde und inbeson-
dere die ausgedehnten Nordweststürme
vom 6. bis 8.
4. Die im Süden des Gebietes
normale, im Norden etwas zu hohe
Mitteltemperatur des Monats, und die
starken Fröste in Mittel- und Süd-
deutschland in den Tagen vom 15.
bis 17., während im Norden nur
mässige Kälte herrschte. Die durch-
schnittliche Abweichung der Mittel-
temperatur von der normalen betrug:
1. Nord- [ a. östliches . + 1,1°C
dentschos | b. mittleres , + 07
Tiefland [| ce. westliches , + 07
2, Mittel- ( a. östliches , —
deutsches b. mittleres .
Hügelland | ce. westliches. +
3. süg-( 2 Baiern. .0.—
. b. Württemberg +
hu c. Baden. . .
d. linksrhein.Geb.—
4. Dänemark . . .. +
5. Niederlande . . . —
a. nördl.
6. Osstoreich | b. mittl,
c. südl.
7. Schweiz. .
5. Die häufigen und reichlichen
Niederschläge, welche namentlich in
der Form von Regen-, Schnee- und
Hagelböen auftraten. Die monatliche
Gesammtmenge des Niederschlags be-
trug für Deutschland allgemein das
anderthalb- bis dreifache der normalen,
und war besonders in Central- und
Süddeutschland grösser als das dop-
pelte derselben.
Trotzdem die Temperatur der Monate December bis März in den nörd-
lichen Theilen der Vereinigten Staaten die für diese Gegenden normale so
ausserordentlich überschritt, fand die Befreiung der Gewässer von Eis und der
Beginn der Binnenschifffahrt dort, unter 40°—47° N-Br, erst zwischen dem 5.
und 20, März statt, während in Centraleuropa unter 45°—58° N-Br die Schiff-
fahrt nur an der Nordostgrenze des Gebiets in den ersten Tagen des Monats
noch von Eis behindert wurde. Die Schifffahrt wurde für Danzig am 28. Fe-
bruar, für Königsberg am 5. März eröffnet; in Osteuropa trat der Eisgang auf
den russischen Flüssen allerdings erst bedeutend später ein, in Riga und Moskau
am 5., in Petersburg am 12, April. Einige speciellere Angaben aus Nordamerika
mögen noch Platz finden: auf dem Missouri hei Bismarck hrach das Kiq am