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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 6 (1878)

an 
Sa 
Die Gleichungen, aus denen in nebenstehender Tabelle die täglichen Gänge 
für die einzelnen Chronomoter ermittelt wurden, waren folgende: 
Eppner No. 200: g = — 2,6sek + 0,054, —-15°)--0,005  — 15°)? — 0,018.T 
201:@ = -+ 0,9sek + 0,002. —715°)—— 0,002, — 15°)? — 0,001.T 
202: g=— 1,4sek +0,051.. — 5°) +0,008.. —:5°)? — 0,005. T 
207: g= — 91sek + 0,059. —' 5°%°)-— 0,003. —15°)?— 0,027.T 
208: g = — " 0sek — 0,085 5°) -+ 0,0038.‘ —] 3692 0,009. 1‘ 
209:#=— 6sek + 0,072, 3° )-— 0,002. 592.— 0,012. 
1937: = — ‚8sek -+ 0,011. 5°) + 0,009, ‚° 2 — 0,003. 1 
1940: =. ‚2sek—0,042. 5°) + 0,011. v9? — 0,024. T 
1941: =- 2sek—0,015. —15°)-4 0,006. — 13°? — 0,004. 1 
1945: = ‚8s0k — 0,036 .1, — 15°) -- 0,012,. — 15°) — 0,007. U 
1947: ),5sek — 0,156... — 15°) -+ 0,009. 399 0007 
386: ö,9sek + 0,092 .(5 — 15°) + 0,010.; , — 15°)? + 0,009. T 
395:@9=— 11,2sek — N ODIK 2 —15°) 4 0,017. ıt — 15°) — 0,003.T 
Die Summen der Quadrate der in umstehender Tabelle. unter der Be- 
zeichnung R—B gegebenen Differenzen bestimmen die Güte der Chronometer, 
da bei keinem derselben die Kompensationsfehler und die Acceleration einen 
allzu grossen Betrag erreichen. Dieselben ergaben sich folgendermaassen: 
Bei Eppner No. 
“ » 
» » 
Knoblich „ 
Eppner 
Kunoblich 
202 
209 
208 
941 
20u 
194, 
Q/0 
5 
if 
1,27 sek 
1,78 sek 
2,09sek 
2,31sek 
3,34sck 
3,98 sek 
7,05 sek 
7,16sek 
{,92sek 
7,96 sek 
8,37 sek 
11,09sek 
14,84 sek. 
» 3 
Tiede » 
Eppner 
» » 907 
Knoblich „ 1947 
% „ 1937... 
Tiede „ 386... 
In dieser Reihenfolge sind die Chronometer nach der Gesetzmässigkeit 
ihres Ganges geordnet, auf die es bei den Chronometern der Kaiserlichen 
Marine am meisten ankommt, weil bei denselben im Verlaufe der Reisen auf 
die durch Temperatur-Differenzen bewirkten Gangänderungen stets Rücksicht 
venommen wird. Die Zusammenstellung, verglichen mit der vorher nach der 
englischen Methode gewonnenen, zeigt (namentlich bei Eppner No. 201), dass 
solche Chronometer, deren Kompensationsfehler und Acceleration klein sind, 
durchaus noch nicht immer die besten zu sein brauchen. Dass der umgekehrte 
Fall vorkommen kann, wo die Gesetzmässigkeit der Gänge bei grossem Kompen- 
sationsfehler eine sehr hohe ist, zeigt namentlich das der Kaiserlichen Werft 
zu Kiel gehörige Chronometer Tiede No. 303 (K.M. No. 48), welches als Bei- 
spiel in dem von dem Unterzeichneten veröffentlichten Artikel über Berück- 
sichtigung der Temperatur-Diferenzen bei Vorausberechnung von Chronometer- 
gängen (s. „Ann. d. Hydr. etc.“, 1877, pag. 207 ff.) gewählt ist. Wird dagegen 
bei den Gangberechnungen keine Rücksicht auf Temperatur-Diffcrenzen ge- 
nommen, wic dies in der englischen Marine thatsächlich nicht geschicht, so 
dürfte das englische Prüfungsverfahren, bei welchem weniger auf die Gesetz- 
mässigkeit des Ganges, als auf den geringen Betrag der Kompensationsfehler 
Rücksicht genommen wird, den Vorzug verdienen. 
Kiel, den 20, April 1878, Dr. C. F. W. Poters.
	        
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