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2, Das trotzdem ziemlich hohe
Monatsmittel des Luftdrucks, welches
in den Südstaaten 2—4mm über dem
normalen lag.
3. Die schweren Stürme am 11.
und 31. an der atlantischen und am
14. bis 16., sowie 24. bis 28. an der
pacifischen Küste, und die bemerkens-
werthen gemessenen Windgeschwindig-
keiten von 120 engl. Meilen in der
Stunde zu Kap Lookout und 186 auf
dem Mount Washington (54 und 83
Meter per Sek).
4, Die ausserordentlich hohe
Temperatur in den Thälern des Mis-
souri und des oberen Mississippi. Die
zrossen Ströme waren meistentheils
eisfrei oder nur von Treibeis bedeckt,
nur im nördlichen Theile war der
Missouri (bei Omaha) seit dem 5., der
Mississippi (bei St. Paul und La Crosse)
seit dem 4.,, der Connecticut (bei
Newbury) vom 8, bis 30, gefroren.
Die Abweichungen der Mitteltempera-
tur von der normalen betrugen durch-
schnittlich:
St. Lawrence-Thal. .
New-England . . .
Mittl. atlant. Staaten .
Südl. » x»
Golfstaaten . . .
Region der unteren Scen
Region der oberen Seen
Ohiothal u. Tennessce
Oberes Mississippithal
Unteres Missourithal .
Oberes Missourithal .
Minnesota . . . -
Stationen im Felsen-
gebirge. .. .. —02
Pacifische Küste . . +1,1
5. Die grosse Regenmenge an der
atlantischen Küste und in Kalifornien,
wo etwa das Doppelte der normalen
fiel, und die Armuth an Niederschlägen
der inneren Theile der Union. In
Jowa, Nebrasca, Dacota und Montana
war der Monat zum Theil gäuzlich
regen- und schneelos.
2, Das irotzdem ziemlich hohe
Monatsmittel des Luftdrucks, welches
das normale in ganz Coentraleuropa
um 3-—5mm übertraf.
3. Die ausgedehnten Stürme vom
14. bis 15. und besonders vom 20.
bis 24; an der deutschen Küste hat
indessen die Windgeschwindigkeit
20 Meter in der Sekunde nicht über-
stiegen.
4. Die im grössten "heile des
Gebiets etwas zu hohe Mitteltempera-
tur des Monats und die heftige, doch
kurz dauernde Kälte am 12. und 13.
in Süddeutschland. Die durchschnitt-
liche Abweichung der Mitteltemperatur
des Monats von der normalen betrug
für die einzelnen Distrikte: !)
1. Nord- f a. östliches . + 1,7°C
jentsches 4 b. mittleres . + 1,7
Tiefland | ec. westliches. -j- 1?
2, Mittel- ( a. östliches . + 0
deutsches b. mittleres . — 0,%
Hügelland | ce. westliches ., + 0,7
-- a. Baiern. . .
3. 580”) b. Württemberg + 0,5
land C. Baden . en + 0.
d. linksrhein.Geb.-+ 0.
4. Dänemark . . . . - GL
5. Niederlande . . DL
a. nördl. . +
6. Oestoreich | b. mittl, . —
ce. südl. . —
7. Schweiz. -. +
5. Die vorwiegend starke Bewöl-
kung und die fast in ganz Central-
zuropa die normale um 20—100%o
übertreffende, nur im südöstlichen
Theile des Alpengebietes kaum die
Hälfte derselben erreichende Regen-
menge, insbesondere die für die Jahres-
zeit ungewöhnlich starken Nieder-
schläge in einzelnen Theilen des Ge-
biets am 15. bis 17. und 22, bis 24,,
so wie die Gewitter am letztgenannten
Tage,
N Für die Eintheilung Nord- und Mitteldeutschlands in der Ost—West-Richtung sind die
Trennungslinien Görlitz—Colberg und Eisenach—Lübeck angenommen.