IR
Tabelle 11,
Die Temperaturcurve für 8h a. m.
Stationen
1. Karlsruhe .
> Wiesbaden . .
‚Trier. . ..
‚ Friedrichshafen
Bamberg . .
Crefeld . , .
Münster. .
Berlin . . .
Leipzig . .
Xassel .
München
. Preslau .
*. TTannover
‚ ["amburg
‚Thom ..“
‚Kiel. ,
‚(. Cöslin . .
18. Memel . .
steigt |
über
99 |
fällt auf
od. unter!
0°
29/1
22
17/1
12/2
21/2
20/1
28/15
14/12
31/12
12,12
5/12
10/1
2/2
08
5/2
8/3
30/
120
En
5/3
De
12/12
5/12
30/12
24/11
29/11
30/12
20/12
a /1 1
| 41°
98/13
steigt
über |
BO
20/3
25/3
43
A
28/3
28,
?
a
%
3/
30/3
31/
Sällt |
unter
Bo
1
3/11
3/11
5/11
31/10
5/11
6/11
1/1
29/10.
911
26/10
29/10
2/11
31/10
25/10
3/11
27/10
26/10
steigt
über
10°
18/4
22/4
23/4 |
27/4
97/4
28/4
38/4.
8/4.
9/4
0
30/4
30/4
1/5
5/5
VB
6,5
12/5
14/5
fallt
unter
100
steigt
über |
15°
fällt
unter
15°
11/10 5 12/9
5/10 26/56 6/9
11/10 27/5 8/9
11/10 30/5 5/9
2/10 285 9
9/10 30/5 9
10/10 4/6 %
4/10 30/5 if
1/10 6/6 29/8
3/10 6/0 30/8
28/9 9, 278
2/10 381. ) 31/8
8/10 5/0 419
5/10 6/6 4/5
30/9 81/5 1/9
4/10 16/6 26/8
29/9 ) 14/6 25/8
28/9 15/6 26/8
Für die Stationen Neufahrwasser, Swinemünde, Warnemünde, Keitum,
Wühelmshaven und Borkum sind zwar an der Seewarte ebenfalls, so gut als
möglich, Normaltemperaturen behufs der Bildung der Abweichungen berechnet
worden. Allein zur Zeit ihrer Berechnung lag nur ein einziger Jahrgang der
Beobachtungen dieser Stationen vor, und zeigten sich bei der Verwendung
benachbarter — theilweise indessen nothgedrungen ziemlich entfernter — Statio-
nen mit längeren Beobachtungsreihen zur Ableitung der wahrscheinlichsten
Werthe für diese neuen Stationen einige erhebliche Unregelmässigkeiten in den
Curven und Differenzen in der absoluten Höhe der Temperatur, so dass die
Arbeit nur als provisorische angesehen werden konnte und deren Wiederauf-
nahme gegenwärtig, nach Ablauf eines zweiten Beobachtungsjahres, angezeigt
erscheint.
Die Ableitung der Normaltemperaturen für diese und einige neu hinzu-
vetretene binnenländische Stationen wird der Gegenstand des zweiten Theiles
dieser‘ Abhandlung sein. Es wird dabei im Wesentlichen ebenso verfahren
werden, wie dieses bereits bei der Ableitung der provisorischen Normalwerthe
für diese Stationen geschah, nämlich so, dass die neuen Beobachtungen um 8* a. m.
durch die Abweichungen, welche die Temperatur in denselben Monaten an
benachbarten langjährigen Stationen von ihrem Normalwerthe zeigte, direct auf
normale 8 a. m. - Mittel reducirt werden, so dass in diesem Falle die Anbringung
von Correetionen wegen der täglichen Periode unnöthig wird; die so erhaltenen
Normalwerthe werden dann unter Berücksichtigung der geographischen Ver-
theilung der Temperatur auf ihre Richtigkeit geprüft.
Anhang.
Mittheilung des Herrn Professors Schoder, betreffend die Temperatur
von Friedrichshafen.
In Erwiderung der Zuschrift vom 24. Februar beehre ich mich im
Anschluss die normalen Wärmezahlen von Friedrichshafen zu übersenden, wie
ich dieselben für die Beobachtungsstunde 7 Uhr Morgens und für die 25-jährige
Periode 1848—73 bestimmt habe.
Ueber die Bestimmung lasse ich zugleich einige Notizen folgen.
Im Laufe dieses Winters habe ich die 50-Jährigen Wärmemittel von
Stuttgart (1826—75) zusammengestellt, sowie von einer Anzahl der gegenwärtig
bestehenden württembergischen Stationen die 10-jährigen Mittel, woraus durch
Bildung der 10-jährigen Differenzen gegen Stuttgart, auch diese 10-jährigen
Mittel sich auf die 50-jährige Periode reduciren lassen.