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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 6 (1878)

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verschwanden, und der bis dahin klare Morizont diesig wurde, wobei sich über 
demselben, namentlich im Westen, schwere Wetterbäuke lagerten. Dabei schienen, 
während unten der Wind langsam, aber stetig, immer mehr südöstlich wurde, 
nach dem Wolkenzuge zu urtheilen, in den oberen Luftschichten ein nördlicher 
und ein südlicher Luftstrom mit einander zu kämpfen; zeitweise fielen leichte 
Regenschauer hernieder, ohne dass nennenswerthe Schwankungen im Luftdruck 
und in der Temperatur. eintraten, 
Vom 11. Januar ab wehte der Wind aus SE, nahm an Stärke zu bis 7 
(Jan. 12), wobei eine unverhältnissmässig hohe, kurze Sce entstand. Mit dem 
SE-Wind zeigte sich zugleich noch ein starker Nordstrom, zwischen 20—33 Sm 
den Tag setzend (s. Tabelle).“ 
Eingänge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen Seewarte 
im Monat Februar 1878. 
Von Kauffahrtei-Schiffen. 
Name 
No.| des Schiffes. 
„Seenymphe“ 
„Constantia“ 
„Carl Georg“ 
„Simon“ 
„Friedrich“ 
> 
5 | „Wandrahm“ 
7 | „Helene“ 
Kapitain. 
7. Schierloh 
A, Kühlken 
3, F, Stöver 
A. Bendrat 
J. Ulderup 
C. Hufenhäuser 
J. Heerma 
Rheder. 
Jonrad Paulsen 
I. H. Meier & Co. 
a. A, Albrecht 
Th. Bischoff & Co. 
G. F. T. Raben 
3. C. Godeffroy & Sohn 
JS. G. Ihnen 
Heimaths- 
hafen. 
Klsfleth 
3remen 
Iremen 
Danzig 
Apenrade 
Hamburg 
Hamburg 
Reise. 
Bremen, Portorico, Hamburg 
Bremen, New-Orleans, Bremen 
London, Charleston, Bremen 
Danzig, Havre, Onega, Elbe, Liverpool 
Cardiff, Hongkong, Taiwan-foo, 
Boston, Penang 
Capstadt, Sydney, Apia, Hamburg 
Hamburg, Huelva, Hamburg 
Dauer der 
Beobachtung. 
Mon. 8Tg 
»” 14 » 
5m 22 n 
4 ” 9 » 
10, 26, 
|?» 3 
N. Yon Schiffen der Kaiserlichen Marine. 
Name des Schiffes. 
S. M. S. „Kaiser“ 
S. M. S, „Friedrich Karl“ 
S. M. S. „Deutschland“ 
S, M, S. „Falke“ 
Kommandant. 
Kapt. z. See Frhr. v. d. Goltz 
Kapt. z. See Kinderling 
Kapt. z. See Przewisinski 
Kapt. zı See Mac Lean 
Korv.-Kapt. Georgi 
Reise. 
Mittelländisches Meer, England 
Ostsee, Wilhelmshaven, Mittelländ. 
Meer, Wilhelmshaven 
Wilhelmshaven, Mittelländisches 
Meer, Wilhelmshaven 
Wilhelmshaven, Mittelländisches 
Meer, Wilhelmshaven 
Dauer der Beobachtung. 
1877 vom 23, Mai bis 
24. Oktober 
1874 vom 24. Mai bis 30. 
Sept, 74; 1876 vom 1. Mai 
bis 27. August 77 
1876 vom 1. Mai bis 21, 
Sept.; 1877 vom 20. Aug. 
bis 25. Oktober 
{877 vom 12. Mai bis 26. 
Oktober 
1. Reise der Elsflether Brigg „Seenymphe“, Kapt. D. Schierloh. 
Die „Seenymphe“, Kapt. D. Schierloh, verliess am 26. September 1877 
die Wesermündung, um eine Reise nach dem auf der Insel Portorico gelegenen 
Hafen Aguadilla anzutreten. Nachdem 7 Tage gebraucht waren, um die Nord- 
see und den Kanal zu durchsegeln, finden wir das Schiff am 5. Oktober in 
47,6° N-Br und 10,2° W-Lg, eben frei von den Gründen. Die Weiterreise von 
hier wurde durch frische Winde aus östlicher Richtung, welche aus SE ein- 
setzten und sich allmählich durch Ost nach NE drehten, begünstigt. Am 
12. Oktober hatte mit ihrer Hülfe die „Seenymphe“ 33° N-Br in 22° W-Lg er- 
reicht, als dort eine kurze Unterbrechung der Reise durch westliche Winde 
eintrat; indessen dauerte dieselbe nur 2 Tage, in welcher Zeit man den Parallel 
von 30° N-Br in 21,8° W-Lg erreichte. Hier wurde zur selben Zeit der Passat 
vorgefunden. Kapt. Schierloh steuerte zunächst noch sehr südlich, um in den 
vollen Bereich desselben zu gelangen, und liess erst. westlicher weghalten, als
	        
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