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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 6 (1878)

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charakterisirt, während die Süsswasserzuflüsse der jährlichen Periode der Luft- 
temperatur folgen.“ (a. a. O. pag. 284.) 
Die Vertheilung der Temperatur des Nordseewassers an der Oberfläche 
und unterhalb derselben für die einzelnen Jahreszeiten und das Jahr selbst 
ergiebt sich aus nachstehender Tabelle der Jahreszeitenmittel und der Maxima 
und Minima der Temperatur des Oberflächen- und Tiefenwassers nach den 
Beobachtungen an den 7 Nordseestationen. 
Mittlere Temperatur C°. 
Stationen 
List auf Sylt 
Fahrtrapptiefe . 
7. 
Schmaltiefe . . 
Helgoland . 
Feuerschiff „Weser“ . 
Wilhelmshaven . . .. 
(Feuerschiff „Aussen-Jade“) 
Borkum . . .,“s 
Tiefe 
ÖOberfl. 
12.8m 
ÖOberfl. 
11m 
Oberfl. 
37m 
Oberfl. 
8.6m 
Oberfl. 
21,9m 
Oberfl, | 
14,6 m 
Oberfl. 
21.9m 
| 
‚Winter Frühling |Sommer | Herbst! Jahr 
1,8 
0,7 
6,7 
6,2 
17,3 
17,6 
17,8 | 8,1 
18.4 8,9 
10,3 
9.9 
9,0 
8.6 
1,8 | 7,6 
20 | 7,6 
8,9 
9.1 
1,8 | 7,1 
2.1 7,3 
17,3 | 95 
177 107 
8,9 
94 
5,4 | 
4,9 
3,5 | 
3,4 
3,5 | 6,3 
3,7 6,6 
3,9 | 
48 
6,1 
5.9 
15,5 
15.2 
13,3 
13,3 
9,9 
98 
15,4 
15.2 
13,2 
10,3 
9,6 
9.2 
16,3 
16,2 
12,1 
12.2 
9,5 
9.7 
16,8 
166 
12,5 
12,7 
9,9 
10.2 
Max. | 
Min. 
Unter- 
schied 
C°, 
co. | c°. 
23,1 
992.3 
—2,3 
—929 
25,4 
245 
22,2 
205 
—1,4 | 
—1,6 
23,6 
24.1 
21,0 di 
220 | 05 
22,4 
21.5 
19,2 
196 | 
ei 18,4 
1.0! 186 
20,2 | 
18.9 
13| 18,9 
13 | 176 
—18| 21,5 
00| 200 
19,7 
920,0 
] 
20,4 
920.2 
—0,8 | 21,2 
—08 | 210 
Nach den in dieser Tabelle enthaltenen Angaben bilden die drei ersten 
Stationen einen Gegensatz gegen die übrigen, indem an jenen der Herbst und 
Winter kälter, der Frühling und besonders der Sommer wärmer ist, als an den 
anderen, westlicher gelegenen Stationen; auch gehen die Extreme der Temperatur 
an den ersteren weiter auseinander, als an den letzteren. Diese Unterschiede 
können, nach der Ansicht von Prof. Karsten, weder der Verschiedenheit der 
geographischen Breite, noch der Tiefe des Wassers an den Beobachtungsorten 
zugeschrieben werden, sind vielmehr aus der Mischung des Wassers durch 
Strömungen ungleicher Temperatur zu erklären, 
Der Teifun am 11. Oktober 1877 in den japanischen Gewässern, 
(Mittheilung von der Deutschen Seewarte,) 
Das in dem Artikel: „Aus den Reiseberichten S. M. S. „Elisabeth“, 
Kapt. z. See v. Wickede“ (s. diese „Annalen etc.“, 1878, pag. 79), zur Untersuchung 
dieses Teifuns enthaltene Material kann aus einigen der Seewarte zugegangenen 
meteorologischen Schiffsjournalen vermehrt werden. Besonders wichtig erschei- 
nen die an Bord der Hamburger Bark „Hans“, Kant. Le Moult, angestellten 
zuverlässigen Beobachtungen‘), weil sie wegen der günstigen Position des 
Schiffes in der Olga-Bai (43° 44‘ N-Br und 135° 18‘ O-Lg) in willkommener 
Weise die an der gegenüberliegenden Küste auf dem V. St. D. „Monocacy“ 
zu Hakodadi angestellten Beobachtungen ergänzen. 
Kapt. Le Moult giebt über den Teifun folgenden Bericht. 
„Nachdem an den drei Tagen vor dem 11. Oktober 1877 das Barometer 
in der Olga-Bai einen ungewöhnlich hohen Stand gehabt hatte, begann es am 
1) Die Korrektion des in Anwendung gebrachten Barometers war vor der Abreise aus 
Hamburg, wie bei allen für die Seewarte Journal führenden Schiffen, genau festgestellt worden.
	        
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