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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 6 (1878)

3 
k 
Eingänge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen Seewarte 
im Monat Januar 1878. 
No Name 
"] des Schiffes, 
„Manila II“ 
2 
„Aline“ 
3 
„Hans“ 
4 
„Friedrich“ 
+ 
ö 
7 
„Henry“ 
„Stella“ 
„Max“ 
„Jupiter“ 
8 
Kapitain. 
H. C. Gönner 
O. Mehlhose 
Ch. H. Le Moult 
L. Brüggemann 
Th. Minssen | 
G. H. E. Horn 
L. Gramberg 
H. Lierau 
Rheder. 
August Behn: 
C. Woermann 
H. C. W. Bock 
Fr. Roters 
G. F. W. Stisser 
Joh, Fr. Arens 
J. H. Hustede 
George Link 
Heimaths- 
hafen. 
Hamburg 
Hamburg 
Hamburg 
Bremerhaven 
Bremen 
Bremen 
Elsfleth 
Danzig 
Reise, 
Hamburg, Manila, Chinaküstenreisen; 
New-York, Buenos Ayres, Rosario, 
Kanal 
Hamburg, Cameroon - Fluss, Eloby, 
Hamburg 
Hamburg, Shanghai, Küstenreisen 
Bremen, New-Orleans. Bremen 
Hamburg, Baltimore, Bremen 
Bremen, Baltimore, Bremen 
Montevideo, Falmouth, Tlacotalpam 
Bremen, Danzig, Hudikswall, London, 
Sandarne, London, Danzig 
Dauer der 
Beobachtung. 
9 Mon. — To 
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1]. Reise der Hamburger Bark „Manila II“, Kapt. H. C. Gönner. 
Die Hamburger Bark „Manila II“ hatte im Juni 1875 eine Reise von 
Hamburg nach Manila angetreten und befand sich am 26. Juni auf den Gründen 
vor dem Kanal. Westliche Winde hatten sie am 2. Juli nach 40° N-Br in 
12,4° W-Lg geführt, als, etwas weiter südlich, am folgenden Tage ein NE-Wind 
angetroffen wurde, der, von Anfang an ausserordentlich frisch wehend, ohne 
jede Störung in den Passat überging. 30° N-Br erreichte die Bark in 20,7° W-Lg 
am 6, Juli und 20° N-Br in 25,5° W-Lg am 9. Juli. In 9,7° N-Br und 24,2° W-Lg 
lag am 13. Juli die südliche Grenze des NE-Passates; nachdem diese über- 
schritten war, herrschte an den nächsten beiden Tagen Windstille und Mallung, 
bis man in 8,4° N-Br und 25,4° W-Lg den SW-Monsun antraf, mit dem nach 
Südost gesteuert wurde, Schon in 5,8° N-Br und 23,5° W-Lg hatte der langsam 
umlaufende Wind sich so weit gedreht, dass er rechtweisend Süd war, und 
damit war die nördliche Grenze des SE-Passates eigentlich schon erreicht. 
Doch weil das Schiff sich noch so weit westlich befand, dass es nicht gerathen 
arschien, schon jetzt zu wenden, liess Kapt. Gönner noch über B. B.-Bug 
weiter nach Osten liegen. Als man jedoch am 19. Juli nach 4,7° N-Br und 
19,5° W-Lg gekommen war, lief der Wind nach SE, und nun wurde das Schiff 
äber St. B.-Bug gelegt. 
Am 21. Juli passirte man in 21,3° W-Lg die Linie mit so raumen Winde, 
dass ein rechtweisender Südkurs gesteuert werden konnte. Die Reise von 
30° N-Br bis zum Aequator war in der verhältnissmässig kurzen Zeit von 
16 Tagen vollendet worden; die mittlere Reisedauer der von der Seewarte 
zusammengestellten Reisen beträgt für den Monat Juli für diese Strecke 20 Tage; 
„Manila II“ hatte hier also 4 Tage gewonnen. 
Im Südlichen Atlantischen Ocean kreuzte man 10° S-Br in 28,5° W-Lg 
am 25. Juli, 20° S-Br in 31,8° W-Lg am 29. Juli und 30° S-Br in 7,8° W-Lg 
am 9. August. In 22,5° S-Br und 31,4° W-Lg verliess die Bark am 30. Juli 
das Gebiet des SE-Passates; der Wind lief nordöstlich, und dann im Laufe 
der folgenden beiden Tage rechtdrehend durch alle Striche der Rose; in 
25,5° S-Br und 27,1° W-Lg wehte der‘ Wind wieder aus südsüdöstlicher 
Richtung, doch hielt er nur wenige Tage an, worauf günstigere Winde an seine 
Stelle traten. Am 12. August passirte das Schiff in 33,9° S-Br den Meridian 
von Greenwich, es stand hier also noch nördlich von der Südspitze Afrika’s. 
Die Reise von der Linie bis hierher hatte eine Dauer von 21 Tagen. Auf 
DSO-Kurs wurde in der folgenden Zeit auch Breite gewonnen, bis man als
	        
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