dem unteren Vor- und Grossmarssegel, Das Barometer zeigte 746,75 mm. Um
St a. m. wurde das Schiff mit dem Vorderende von Land ab gelegt, wobei das
untere Vormarssegel wegflog. Um 6* a. m. war der Barometerstand 736,59mm
und der Sturm wehte mit grosser Gewalt; die Gig zersplitterte und die eisernen
Bootsdavits bogen sich wie Rohr. Das untere Grossmarssegel flog gleichfalls
fort, so dass das Schiff ohne jedes Segel verblieb. Das Schiff fiel ab und nahm
schwere Seen über Bord, wodurch das Deck und die Kajüte überschwemmt,
manches über Bord gespült und grosser Schaden angerichtet wurde. Um 7*a, m.
stand das Barometer 727,70mm; der Sturm und das Flugwasser blendeten Jeden
vollständig. Um 8*a. m. stand das Barometer 727,7/0mm und pumpte 5 bis 7mm
auf und nieder. Das Schiff lag so über, dass die Leereling nicht zu sehen
war und der Wassergang sich gefährlich öffnete. Es wurde der Fockmast mit
yrosser Schwierigkeit gekappt, die Leeseite des Decks war ganz unter Wasser.
Nachdem der Fockmast gekappt war, hob sich das Schiff etwas, aber wenige
Minuten darauf brach der Grossmast kurz über Deck und dieser zerschmetterte
beim Fallen die Pumpen und arbeitete heftig gegen das Schiff, bis alles gekappt
war. Um 9" a. m. starb der Wind plötzlich ab und der Himmel klarte auf;
die Sce war furchtbar hoch, brach über das Schiff und überschwemmte das Deck.
Um 9® 15‘a. m. kam Wind aus WSW, und dieser wehte gleich ebenso stark,
als vorher, auch wurde der Himmel wieder ebenso bezogen, als es vordem ge-
wesen war. Um 11* 30‘ war Alles an Bord aufgeräumt, das Barometer be-
yann stetig zu steigen, stand Mittags 734,05mm und stieg noch höher; der Sturm
nalım an Stärke immer mehr ab. Es wurde eine provisorische Pumpe errichtet
und das Schiff lenz gepumpt. Um 7" p. m. wurde das Feuer von Stwa-Misakı
gesichtet; dasselbe peilte Nordost, ungefähr 18 Sm entfernt; der Strom setzte
stark nach Ost. Am 12. Oktober hatten wir einen Sturm von WzS, und alle
Mann waron beschäftigt, Nothmaste zu errichten. Am 13. Oktober um 6" a, m.
war Windstille und wir sendeten ein Boot an Land, um Beistand zu holen. Um
6 p. m. kam das Boot mit dem nach Yokohama bestimmten Dampfer „ Toyoshima-
maru“, Kapt. Hubbard, zurück, welcher uns nach der Rodney-Bucht schleppte.
Am 21, Oktober kam der von Yokohama nach Kobe gehende Dampfer „Kokonoye-
maru“, Kapt. Hussey, längsseit und schleppte uns nach Kobe,“
Nach einem Bericht des Kapt. Barry von der japanischen Bark „Sakura-
maru“, welche am 7. Oktober von Nagasaki, in Gemeinschaft mit der englischen
Bark „ Ville de Lille“, mit leichten nördlichen Winden, Barometerstand 764,58 mın,
absegelte, ging am 8. Oktober bei Kap Fo für 8 Stunden der Wind nach NE,
worauf leichte Brise von Ost eintrat, bei der sich der Himmel vollständig bezog.
Am 9. Oktober wurde durch die Strasse, mit frischem Winde, Böen und Regen
am Tage, gekreuzt; um Mitternacht war eine hohe See von Osten, das Barometer
stand 756,91mm, der Wind war aus SSE zunehmend an Stärke, der Himmel
sah nach schlechtem Wetter aus und es wetterleuchtete. Es wurden Segel ge-
borgen, und nur die beiden unteren Marssegel blieben stehen. Am 10. Oktober war
es böig aus ESE, um 4a. m. stand eine hohe Kreuzsee und es wehte ein voll-
ständiger Sturm. Der Stand des Barometers war 746,75mm. Am Nachmittag
desselben Tages war das Wetter fürchterlich, es musste um Mitternacht mit
dom unteren Grossmarssegel beigedreht werden; das Barometer stand 734,05 mm.
Am 11. Oktober wehte ein Teifun, der Wind drehte nach SSE und das Schiff
arbeitete sehr schwer und nahm viel Wasser über. Ein neues Unter-Grossmars-
segel flog fort und die Grossbramstenge ging über Bord, Mittags wehte es
furchtbar, und die See lief aus allen Richtungen. Es wurden zwei Boote vom
Sturm zerschlagen und die halbe Gig lag mehrere Stunden in halber Masthöhe gegen
die Besanswanten. Um 1* p. m. stand das Barometer 723,89mm und um 2* p. m.
720,08mm. Das Schiff lag über B. B.-Bug. Auf wenige Minuten schlief der
Wind ein, ging dann nach SW und wcehte wieder stärker; die See brach
aus allen Richtungen über das Schiff. Eine schwere über das Schiff schlagende
See nahm die Verschanzung fort, schwemmte das Kompasshaus über Bord und
füllte die Kajüte mit Wasser. Darauf schlug eine See über das Heck und bei-
nahe gleichzeitig eine über den Bug. Der Wind war so hart, dass die fest-
gemachten Segel von den Rasen wehten. Um 6" p. m. begann das Barometer
zu steigen (723,8 mm), von 8* p. m. wurde der Wind schwächer; Barometer-
stand 734,05mm. Um Mitternacht war der Wind mässig und das Barometer