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Full text: 40: Nordseezustand 2004

2.4 Nordseewind 
Nordseezustand 2004 
53 
(Tab. 2-3). Die diesbezüglich stärksten Unterschiede ergaben sich für das Sommer 
quartal (Abb.2-12). Der Anteil von Starkwinden (Windstärken > 5 Btt oder 10 m/s) ent 
sprach in dieser Jahreszeit mit 22 % dem 2.5-fachen des Wertes im Sommer 2003 
(9 %). Übers Jahr ergab sich ein Anstieg von 24 auf 33 %. Starkwinde im NE- und SE- 
Quadranten blieben mit insgesamt 4 % bzw. 15 Ereignissen unverändert selten. 
Gegenüber dem schwachwindigen Jahr 2003 waren die beschriebenen Windverhält 
nisse im Berichtsjahr eher normal. 
Wind 
U 
s u 
V 
s v 
V 
^DIR 
Vel 
Pers 
FE S0 
2004 
4.0 
6.3 
0.6 
6.1 
4.0 
w 
8.4 
48 
166 
JFM 
4.2 
6.9 
1.3 
6.7 
4.4 
WSW 
9.4 
47 
202 
AMJ 
2.0 
4.8 
-0.6 
5.7 
2.1 
WNW 
7.0 
29 
108 
JAS 
4.0 
5.7 
0.4 
5.0 
4.0 
w 
7.4 
54 
122 
OND 
5.7 
6.9 
1.5 
6.8 
5.8 
WSW 
9.9 
59 
202 
2003 
3.0 
5.9 
0.9 
5.7 
3.1 
WSW 
7.6 
41 
148 
JFM 
3.5 
7.1 
1.9 
6.1 
4.0 
WSW 
8.5 
46 
188 
AMJ 
2.0 
5.4 
0.9 
5.2 
2.1 
WSW 
6.9 
31 
121 
JAS 
2.7 
3.9 
-0.7 
4.4 
2.7 
WNW 
5.7 
48 
71 
OND 
3.9 
6.8 
1.5 
6.7 
4.2 
WSW 
9.2 
45 
198 
Tab. 2-3: Nordseewindstatistik. Mittelwerte und Standardabweichungen (m/s) für zonale (u, sj 
und meridionale (v, s v ) Windkomponenten, Vektorwind und -richtung (V, V djr ), Geschwin 
digkeitsbetrag (Vel), Persistenz (V/Vel in %) und »Fläche« der 50%-Wahrscheinlichkeitsel- 
lipse (FE 50 = 1.3863 n s a s b in J/kg). 
Table 2-3: North Sea Windstatistics. Means and standard deviations (m/s) for zonal (u, s u ) and 
meridional wind components (v, s v ), vector wind and direction (V, V djr ), velocity (Vel), per 
sistence (V/Vel in %), and »area« of 50%-probability ellipse (FE 50 = 1.3863 ns 0 s b in J/kg). 
2.4.5 Zeitliche Entwicklung 
Die zeitliche Entwicklung des Nordseewindes lässt sich in einem progressiven Vektor 
diagramm gut veranschaulichen. Abb.2-13 zeigt die virtuelle Trajektorie für das Jahr 
2004 gemeinsam mit dem Ensemble seit 1971. Diese Trajektorien entstehen durch se 
quentielle Vektoraddition der täglichen Windvektoren übers Jahr, wobei der Endpunkt 
eines Windvektors am Tag i den Anfangspunkt für denjenigen am Folgetag i + 1 bildet. 
Dieses kumulative Verfahren entspricht einer sukzessiven Integration des Vektorwin 
des über die Zeit, so dass die Achsen in Abb. 2-13 tatsächlich die Dimension einer Län 
ge haben. Die virtuellen Trajektorien lassen sich demnach als scheinbare Versetzun 
gen auffassen, wobei eine Einheit von 1 m/s x Tag einer Distanz von 86.4 km 
entspricht. Die Zeitmarken 1,2, 3,..., O, N, D bezeichnen die Monatsanfänge (Januar, 
Februar, etc.). Der Abstand zwischen zwei konsekutiven Zeitmarken dividiert durch 
die Monatslänge in Tagen liefert den monatlichen Vektorwind in m/s. Die scheinbare 
Versetzung von etwa 24 900 km im Dezember 2004 beispielsweise entspricht einem 
Westwind der Stärke 9.3 m/s. 
Für ein beliebiges Tagesdatum ergibt sich der klimatologische Vektorwind als resultie 
render Wind aus der mit dem Faktor 1/30 skalierten Vektorsumme der zum jeweiligen 
Datum gehörigen Winde des Zeitraums 1971 -2000. Die klimatologische Trajektorie 
(grün) setzt sich sequentiell aus diesen täglichen Vektormitteln zusammen. Der End
	        
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