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Full text: 40: Nordseezustand 2004

4.2 Organische Stoffe 
Nordseezustand 2004 
153 
sehr geringen Schadstoffkonzentrationen lagen hier in der Nähe der Bestimmungs 
grenzen (< 0.01 bis 0.04 jag/kg TM). 
Bei Normierung der Schadstoffkonzentrationen auf den TOC-Gehalt ergibt sich eine 
deutliche Nivellierung der oben geschilderten Konzentrationsunterschiede (Abb. 4-25, 
unten). Maximum-zu-Minimum-Verhältnisse reduzieren sich dabei von > 1000 auf 
< 20. Die Gruppierung in drei Belastungsklassen bleibt jedoch bestehen. 
Die niedrigsten Konzentrationen wurden auf allen Stationen für HCB gefunden. Auf 
den KS-Stationen vor der Elbmündung lagen CB153 und DDD in etwa gleichen Kon 
zentrationen vor; ebenso auf den Stationen >UE15< und >L1 <. Dagegen waren auf den 
Stationen >UE20< und >WB5< die DDD-Gehalte deutlich höher als diejenigen des 
CB153. Die drei Verbindungen zeigen somit ein unterschiedliches räumliches Konzen 
trationsgefälle. 
4°E 6°E 8°E 
Abb. 4-24: Geographische Verteilung des TOC-Gehalts im Oberflächensedimentder Deutschen 
Bucht im Mai 2004. 
Fig. 4-24: Geographica! distribution ofTOC contents ofsurface Sediments in the German Bight 
in May 2004. 
Die unterschiedlichen Konzentrationsmuster von DDD und HCB sind z. Z. schwierig 
zu interpretieren. Die Tatsache, dass DDD in der Elbe selbst die höchsten Konzentra 
tionen aufweist, erscheint zunächst im Einklang mit den gegenüber den HCB-Gehal- 
ten deutlich höheren Konzentrationen im Einflussbereich der Elbfahne. Andererseits 
liegt HCB im Elbewasser in zweithöchster Konzentration vor, in den schwebstoffbürti- 
gen Sedimenten der Elbe sogar mit den höchsten Konzentrationen. In den Sedimen 
ten der Deutschen Bucht hingegen weist HCB die niedrigsten Konzentrationen auf. Al 
lerdings ist HCB auch die Komponente mit der größten Wasserlöslichkeit, so dass eine 
leichtere Remobilisierung durch Auswaschen denkbar ist. Die Sedimentgehalte in der
	        
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