Die Seewarte war ein Staatsinstitut, das in seiner wissenschaftlichen Leistung Vorbild ist.
Nach Auflösung der Deutschen Seewarte am 31. März 1946 durch die Alliierten gingen
die meteorologischen Tätigkeitsbereiche auf das Meteorologische Amt für die britische Besat-
zungszone, später Meteorologisches Amt für Nordwestdeutschland über. Die nautischen und
hydrographischen Aufgaben übernahm das Deutsche Hydrographische Institut. Mit Wirkung
vom 1. April 1952 wurde das Meteorologische Amt für Nordwestdeutschland in die durch
Bundesgesetz zu schaffende Bundesanstalt Deutscher Wetterdienst überführt und am 1. Januar
1953 in das Seewetteramt des Deutschen Wetterdienstes umgewandelt. Das Gesetz über den
Deutschen Wetterdienst vom 11. November 1952 war die Voraussetzung für die Einrichtung der
Anstalt Deutscher Wetterdienst. Damit schuf der Deutsche Bundestag auf Bundesebene eine
einheitliche Organisation des Wetterdienstes. Beide Bundesoberbehörden wurden dem Bundes-
minister für Verkehr unmittelbar nachgeordnet.
Das Deutsche Hydrographische Institut, heute Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrogra-
phie, sowie das Seewetteramt im Deutschen Wetterdienst führen die Aufgaben der Seewarte als
wissenschaftliche Institutionen fort und entwickelten sich zu modernen Dienstleistun gsbetrieben.
Worte, die Wladimir Köppen als Leitmotiv des Schaffens in der Seewarte formulierte,
haben gerade heute besondere Bedeutung:
„Sei Mensch und achte Menschenwürde.
Sei frei und laß es andere sein!
Erleichtere jedem seine Bürde,
und halte Herz und Zunge rein.“
ich danke allen Rednern für ihre Worte anläßlich der Festveranstaltung.
Die Veranstaltung schließt mit der Nationalhymne!