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Full text: 38: Nordseezustand 2003

3.4 Temperatur 
Nordseezustand 2003 
81 
Abb. 3-22: Geographische Verteilung des Wärmeinhalts pro Volumeneinheit Im August 2003 
und Juli 2002. 
Fig. 3-22: Geographical distribution of heat content per unit volume in August 2003 and July 
2002. 
Ein Vergleich mit der ebenfalls in Abb. 3-22 dargestellten <H>-Verteilung für Juli 2002 
scheint eindeutig zu zeigen, dass die Nordsee im Sommer des Berichtsjahrs mehr 
Wärme enthielt als im Vorjahr. Vor einer diesbezüglich entschiedenen Aussage steht 
jedoch zu bedenken, dass die zugrunde liegenden Daten im Sommer 2003 etwa zwei 
Wochen später in der Saison erhoben wurden als im Jahr 2002 (vgl. dazu »Obs« in 
Abb. 3-24, S. 83). Dass dieser Zeitversatz in dieser Jahreszeit durchaus kritisch sein 
kann, zeigen auch die Anomalien der Nordseeoberflächentemperatur. Während die 
mittlere SST-Anomalie im Juli 2002 lediglich 0.7 K gegenüber 1.7 K im Juli 2003 be 
trug, waren die entsprechenden Anomalien im August mit 2.4 K (2002) bzw. 2.5 K für 
beide Jahre fast identisch. 
3.4.4.2 Wärmeinhalt seit 1958 (Modell) 
In diesem Abschnitt wird nicht nur die jahreszeitliche Entwicklung des Wärmeinhalts 
der Nordsee im Jahr 2003, sondern auch seine langfristige Entwicklung in den vergan 
genen Dekaden anhand von Modelldaten diskutiert. Auf die Stärke des Zusammen 
hangs zwischen Wärmeinhalt und Oberflächentemperatur sowie Nordatlantischer Os 
zillation wird ebenfalls eingegangen. 
Monatliche Wärmeinhalte der Nordsee wurden freundlicherweise von C. Schrum für 
den Zeitraum 1958 - 2003 zur Verfügung gestellt. Diese Daten basieren auf einer Si 
mulation des hochauflösenden Ozeanmodells >HAMSOM< des IfM-Hamburg, welches 
mit meteorologischen NCEP-Reanalysen angetrieben wurde (Schrum et al. 2002, 
Schrum und Siegismund 2002). Zunächst wird eine grobe, punktuelle Abschätzung 
der Qualität der simulierten Wärmeinhalte vorgenommen, indem sie mit beobachteten 
Wärmeinhalten der Einheitswassersäulen entlang 58° N im August 2003 verglichen 
werden (Abb. 3-23). Aufgrund von Unterschieden hinsichtlich der räumlichen Ausdeh 
nung von Beobachtungs- und Modellgebiet, der groben Messdichte in meridionaler
	        
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