3.3 Wasserstand
Nordseezustand 2003
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Darüber hinaus zeigt Abb.3-13 die in gleicher Weise gefilterte Entwicklung der NW-
Vektorkomponente des in Abschnitt2.3, S. 35 analysierten »Nordseewindes«, welche
sich aus den zonalen (u) und meridionalen (v) Windgeschwindigkeiten für ein um 45°
linksrotiertes Koordinatensystem ergibt. Positive Geschwindigkeiten sind hier mit NW-
Winden, negative mit entgegengesetzten SE-Winden assoziiert. Blaue Kreuze kenn
zeichnen die NW-Windgeschwindigkeiten an solchen Tagen, an denen aufgrund der
Wetterlagenklassifizierung eine Sturmlage herrschte (vgl. Tab. 2-1, S. 32).
Der gute Zusammenhang zwischen anomalen Hochwasserständen und der Stärke
der NW- bzw. SE-Windkomponente ist aus dem weitgehend parallelen Verlauf beider
Zeitserien klar ersichtlich und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Besonders hohe
Wasserstände um 250 cm traten Mitte Januar und Dezember als Folge von NW-Stür-
men auf, während unternormale Hochwasserstände im Februar durch eine Häufung
antizyklonaler SE-Wetterlagen hervorgerufen wurden (vgl. Tab. 2-1, S. 32). Das einzige
Sturmflutereignis (321 cm) trat am 21. Dezember zeitgleich mit dem stärksten Orkan
des Jahres auf (vgl. Abb. 2-3, S. 28).