3 Physikalische Ozeanographie
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Nordseezustand 2003
Die beschriebene bimodale Struktur der Windverteilung bildet sich in den saisonalen
Verteilungsgipfeln der Windsee am UFS DB ab (Abb.3-10). Im Winter unterscheiden
sich die mit diesen Moden assoziierten Wellenhöhen von 0.5 m (2 1 m) bzw. 2 m
(2 1 m) besonders deutlich. Die geringen Wellenhöhen aus E-lichen Richtungen waren
dabei weniger das Resultat vergleichsweise schwacher E-Winde als vielmehr Folge
der für diesen Sektor geringen Windstreichlängen. Die Windsee in den übrigen Jah
reszeiten wies eine stärkere Variabilität auf als im Winter, wie an den von den 2%-lso-
plethen eingeschlossen Flächen oder den diffuser verteilten Einzelzuständen (Kreuz-
chen) erkennbar ist. Die höchsten Wellen kamen im Frühjahr (5.5 m), Sommer (3.2 m)
und Herbst (7.8 m) aus NW. Im Winter wurden Wellenhöhen von 4 m aus W nicht
überschritten.
360
315
270
CT
■g 225
o 180
o
E 135
b
90
45
0
-3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5
Wave Height (2 k m) Wave Height (2 k m)
Abb. 3-10: Saisonale prozentuale Häufigkeitsverteilungen für Wellenhöhe und -richtung an der
Position >UFS DB< im Jahr 2003 (WAM-Modell, DWD). Die Horizontalachsen (k) sind log 2 -
skaliert.
Fig. 3-10: Seasonal percent frequency distributions of wave height and direction at position
>UFS DB< in 2003 (WAM-Model, DWD). Note log 2 -scaling of horizontal axis (k).
Der Waverider des BSH vor Helgoland misst nur die Wellenhöhe, nicht die Seegangs
richtung. Verglichen mit der Wellenhöhenverteilung an der Position UFS DB für das