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Full text: 38: Nordseezustand 2003

4.2 Organische Schadstoffe 
Nordseezustand 2003 
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diment übertreffen diejenigen der chlorierten Kohlenwasserstoffe um das 100 - 
10OOfache. PAK waren daher auf allen Stationen nachweisbar. 
Die Konzentrationsmusterder PAK-Verbindungen im Sediment (Abb.4-29) ähneln ein 
ander noch stärker als in der Wasserphase. Daher soll stellvertretend für alle PAK das 
stark karzinogene Benzo[a]pyren (BaP) zur Diskussion der Überwachungsergebnisse 
herangezogen werden. Die PAK-Muster in Wasser- und Sedimentproben unterschei 
den sich deutlich. In Sedimenten sind die 5- und 6-Ring-Aromaten (I123P, BghiP) in 
deutlich höheren Konzentrationen vorhanden als die 2- bis 4-Ring-Aromaten. Im Ge 
gensatz dazu werden maximale Konzentrationen in Seewasserproben meist für 
Naph, in schwebstoffreichen Küstengebieten meist für Phen oder Flu festgestellt. 
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Abb. 4-29: Typisches PAK-Konzentrationsmuster einer Sedimentprobe aus der Deutschen 
Bucht. 
Fig. 4-29: Typical PAH concentration pattem in a Sediment sample from the German Bight. 
Im Mai 2003 lagen die mittleren BaP-Konzentrationen in der Deutschen Bucht zwi 
schen 0.3 - 35.4 pig/kg TM (Abb. 4-30, oben)-, wie für CKW (vgl. Abb. 4-22,S. 133) wurden 
die höchsten Konzentrationen vor der Elbmündung (KS11) und an Stationen mit relativ 
hohen TOC-Gehalten in der zentralen Deutschen Bucht (WB5, UE20) beobachtet. 
Von allen organischen Schadstoffen weisen PAK im Sediment die räumlich gleichmä 
ßigsten Konzentrationsverteilungen auf; dies wird besonders deutlich für die auf den 
TOC-Gehalt bezogenen Konzentrationen (Abb. 4-30, unten). Der Variationsbereich der 
Konzentrationen reduziert sich für diese Normierung auf das schmale Intervall 0.5 - 
6.2 pig/g TOC. Die nahezu fehlende räumliche Struktur der Konzentrationsverteilun 
gen ist höchstwahrscheinlich eine Konsequenz des sehr diffusen Eintrags und des 
ubiquitäre Vorkommens der PAK in der Umwelt. 
Vergleicht man die auf den TOC-Gehalt bezogenen Konzentrationsverteilungen des 
BaP (Abb. 4-30, unten) und der CKW (Abb. 4-22, unten), fällt allerdings auf, dass BaP in 
der zentralen Deutschen Bucht (WB5 etc.) maximale Konzentrationen erreichte. Die 
PAHs at Station KS11
	        
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