Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee
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4.3 Simulation eines Schwebstoffeintrags durch die Elbe
In diesem Szenario wird über einen 4-monatigen Zeitraum die Ausbreitung von Schwebstof
fen untersucht, die über die Elbe in die Nordsee eingetragen werden. Dieses Szenario be
schreibt zudem eine mögliche Ausbreitung von partikulären oder an Schwebstoffe gebunde
nen Schadstoffen aus der Elbe.
Bei der Simulation wurden vorhandene Verteilungen von Schwebstoffen im Boden oder
Wasser nicht berücksichtigt, sondern lediglich eine hypothetische Einbringung durch die Elbe
untersucht. Mit der Simulation sollten Transportzeiten von Schwebstoffen und die Ausbrei
tung von Schwebstoffen in der Nordsee abgeschätzt werden, die mit dem Elbehochwasser
im Sommer 2002 in die Nordsee eingetragen wurden.
Die Einleitung der SPM mit einer konstanten Konzentration von 100 mg/l (jedoch variables
Oberwasser) erfolgt an dem Gitterpunkt (177,154), der dem Wehr Geesthacht entspricht und
beginnt am 20.08.2002, einige Tage vor dem Erreichen des maximalen Elbe-
Hochwasserstandes bei Geesthacht.
9 Tage später, am 29.08.2002 00:00 Uhr, erreicht der fluviale Schwebstoff die Elbmündung
(siehe Abbildung 17).
54'30'
54'30'
54'00'
54'00'
7'00' 7'30' S'00' S'30' 9'00' 9' 30'
0.0 0.1 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 6.0 7.0 S.O 9.0 10.0 12.0 14.0 16.0 1S.0 20.0 25.0 30.0 40.0 50.0 70.0 100.0
Abbildung 17: Oberflächen-SPM-Verteilung in mg/l, 29.08.2002, 00:00 Uhr.