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Full text: 36: Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee

Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee 
Abbildung 16: Konzentrationsänderungen durch Sinken und Diffusion in mg/l. 
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In der Erosionsphase während des Sturms steigt die Konzentration um bis zu 7 mg/l in der 
untersten Wasserschicht an. Später sedimentiert Material über kurze Zeiträume und bildet 
jeweils eine dünne Bodenschicht, die schlagartig, bei Überschreitung des Schubspannungs- 
geschwindigkeits-Grenzwertes für Resuspension, wieder aufgelöst wird. Dadurch entstehen 
für Fraktion 3 Konzentrationsänderungen von bis zu 18 mg/l. In der Summe über die ge 
samte Zeitreihe steigt die SPM-Konzentration um 15.9 mg/l (+209.6 durch Erosion und Re 
suspension, -193.7 durch Sedimentation) an. 
Zum Vergleich: Fraktion 1: maximale Änderung während des Sturms 5.5 mg/l durch Boden 
erosion, später bis zu 1.1 mg/l durch Resuspension, Summe = 17.7 mg/l (+30.3, -12.6), 
Fraktion 2: maximal 0.6 mg/l, später bis zu 0.03 mg/l, Summe = 2.0 mg/l (+2.3, -0,3). 
Nachdem diese Austauschprozesse mit dem Boden abgeschlossen sind, verteilt sich das SPM 
weiter in der Wassersäule durch Diffusions-Prozesse und Sinken der Teilchen (Abbildung 16). 
Dem Gesamtbild entsprechend (siehe Abbildung 13) sind die größten Konzentrationsänderun 
gen in der Schicht 3 zu beobachten, die nach dem Sturm 1.5 Tage lang einen Gewinn an 
SPM verzeichnet, später überwiegt der Verlust. 
In der Summe über die gesamte Zeitreihe sind dies: eine Änderung von -100.1 mg/l in 
Schicht 1 (-1523.4 mg/l durch Sinken, +1423.7 mg/l durch Diffusion), - 85.3 mg/l (-166.6, 
+81.3) in Schicht 2, -622.0 mg/l (-367.3, -254.7) in Schicht 3 und von +235.1 mg/l (+635.6, - 
400.5) in Schicht 4. Diese Bilanzen entsprechen in den Schichten 1-3 denen der gesamten 
Bilanz. In Schicht 4 ergibt sich die Gesamtbilanz von 270.7 mg/l durch Addition der 235.1 
mg/l und der durch Erosion und Resuspension hervorgerufenen 35.6 mg/l.
	        
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