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Full text: 37: Die Eiswinter 1999/2000 bis 2003/2004 an der deutschen Nord- und Ostseeküste - Ice conditions in the Szczecin Lagoon and Pomeranian Bay during the Winters 1999-2002

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men örtlich noch morsche Eisreste vor. Die Stati 
on Kamminke am Nordufer des Kleinen Haffs, die 
sich am 30. Januar als letzte eisfrei gemeldet 
hatte, meldete bereits am 1. Februar über eine 
geschlossene Neueisdecke in ihrem Sichtbereich. 
Diese dritte Eisbildungsperiode an der Ostsee 
küste wurde durch die dritte Kälteperiode einge 
leitet, die zwar nicht die kälteste, aber die längste 
des Winters 2002/03 war. Sie fiel in den östlichen 
Küstenabschnitten stärker aus als in den westli 
chen. Bereits in den ersten Februartagen begann 
die Eisbildung in den flachen und geschützt lie 
genden Bereichen der Boddengewässer, zur Mo 
natsmitte griff die Vereisung auf die inneren 
Hauptfahrwasser über, und am 26. Februar wurde 
der zweite Höchststand der Eisentwicklung an der 
deutschen Ostseeküste im Winter 2002/03 regist 
riert. Das Eis war zwar nicht so dick wie im Janu 
ar, aber seine Ausdehnung erreichte größere 
Ausmaße (siehe Abbildung 4.6). Mit der Beendi 
gung dieser Eisperiode am 14. März ging auch die 
Eissaison 2002/03 zu Ende. Insgesamt gab es 
zwischen 55 und 93 Tage mit Eis in den Bodden 
gewässern der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, 
um die 50 Tage in den Stralsunder Fahrwassern, 
um die 60 Tage in den Häfen Rostock und Wis 
mar, 15 bis 30 Tage in den Häfen der Lübecker 
und Kieler Bucht. Die innere Schlei war 65 Tage 
mit Eis bedeckt, und an den östlichen Außenküs 
ten wurde an bis zu 14 Tagen (Koserow, Sass 
nitz) dünnes Eis oder Neueis beobachtet. Die 
Behinderungen für die Schifffahrt traten haupt 
sächlich in den östlichen Fahrwassern auf, wo das 
Eis am dicksten war und am häufigsten zusam 
mengeschoben wurde (siehe Tabelle 4.5). Die 
Nordzufahrt nach Stralsund, der südliche Pee 
nestrom, der Peenefluß und das Kleine Haff wa 
ren für die Schifffahrt zeitweise geschlossen. Die 
Eisbrecher STEPHAN JANTZEN und FRANK 
FURT sowie Schlepper und Tonnenleger der 
Wasser- und Schifffahrtsämter waren in allen 
Fahrwassern während des Eiswinters 2002/03 im 
Einsatz. 
colder on the eastern coast than in the western 
parts of the coast. Ice formation began in the 
shallow, protected areas of the Bodden waters 
during the first days of February and also began 
to cover the main inner fairways by mid-February. 
On 26 February, the second maximum of ice de 
velopment in the winter of 2002/03 was recorded 
on the German Baltic coast. Although the ice was 
not as thick as in January, its extent exceeded 
that of January (Figure 4.6). The end of this 
freezing period on 14 March also marked the end 
of the ice season of 2002/03. The total number of 
days with ice was 55 to 93 in the Bodden waters 
of the coast of Mecklenburg-Vorpommern, about 
50 days in the fairways of Stralsund, some 60 
days in the harbours of Rostock and Wismar, 15 
to 30 days in the harbours of the Bays of Liibeck 
and Kiel. The inner Schlei was ice-covered on 65 
days, and on the eastern outer coasts thin ice or 
new ice was observed for up to 14 days (Kose- 
row, Sassnitz). Navigation was restricted primarily 
in the eastern fairways, where the ice was thickest 
and rafting was most frequent (Table 4.5). The 
northern approach to the harbour of Stralsund, the 
southern Peenestrom, the Peene river, and 
Kleines Haff were temporarily closed to naviga 
tion. The icebreakers STEPHAN JANTZEN and 
FRANKFURT as well as several tugs and buoy 
tenders of the Waterways and Shipping Authori 
ties were deployed in all fairways during the ice 
winter of 2002/03.
	        
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