Skip to main content

Full text: 33: Nordsee und Deutsche Bucht 2002

40 
BSH 
Ozeanographischer Zustandsbericht 
Nitrat und Nitrit 
Die Oberflächenkonzentrationen von Nitrat (Abb. 2-21) unterschritten in vielen Gebieten 0.05 
gmol/l und lagen damit niedriger als in den Vorjahren (< 0.1 gmol/l). In Bodennähe ergaben 
sich für hohe Konzentrationen (> 8 gmol/l) ähnliche regionale Verteilungsmuster wie für 
Silikat und Phosphat und entsprechende Abweichungen zu vorhergehenden Jahren. In der 
zentralen Nordsee entsprachen die Nitritkonzentrationen sowohl an der Wasseroberfläche (< 
0.05 gmol/l), als auch in Bodennähe (> 0.1 pmol/l) denjenigen vorausgehender Jahre und 
den langjährigen Mittelwerten. 
Abb. 2-21 Nitrat & Nitrit (pM = ¡jmoi/i) Oberflächen- und Bodenverteilung im Sommer. Das 
Konturintervall ist nicht konstant, sondern bildet eine Folge von Intervallhalbierungen: 0.5x2 H , 
k = 4, 3,..., -4. Quelle: FS Gauß 385, 16.-31. Juli. 
Fig. 2-21 Nitrate & Nitrite (pM = ¡jmoi/i) surface and bottom distribution in summer. Contour 
spacing is not constant but forms a sequence of bisections: 0.5x2 k , k = 4, 3, ..., -4. Data: RV 
Gauß 385, July 16-31. 
Abgesetzt von den Einträgen aus Elbe und Weser wurden relativ hohe Si/P und N/P Verhält 
nisse in der Deutschen Bucht und dem anschließenden Küstenwasser festgestellt. Das N/P- 
Verhältnis entsprach den langjährigen Beobachtungen und deutet einen Phosphatmangel 
an, d.h. Phosphat wirkt hier limitierend. An der Oberfläche der zentralen Nordsee herrschte 
hingegen Mangel an Stickstoffverbindungen, d.h. in diesem Bereich liegen N-Iimitierende 
Verhältnisse vor. 
Chlorophyll 
In der schon großenteils und der Jahreszeit entsprechend nährstoffarmen Deckschicht 
waren die Chlorophyllkonzentrationen (Abb. 2-22) mit Werten unter 0.1 pg/l am niedrigsten. 
Im nährstoffreichen Küstenwasser und im Bereich des nördlichen atlantischen Einstroms 
stiegen die Konzentrationen bis über 0.5 pg/l an. Auch in Bodennähe der flacheren südlichen 
Nordsee wurden erhöhte Chlorophyllwerte gemessen, die auf die Sedimentation frischer 
Phytoplankton-Biomasse hinweisen. Maximale Chlorophyllkonzentrationen traten generell 
zwischen 20 und 40 m Wassertiefe auf (vgl. a. Abb. 2-15). Denn neben ausreichendem Licht
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.