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Abschnitt
C
Tabelle C.2: Aufschlusstiefe und Probenentnahme bei Felduntersuchungen für Pfahlgründungen
(Mindestumfang).
Aufschlussart
Aufschlusstiefe
Probenentnahme
Bohrung
• Bel überwiegend horizontaler Belas
tung bis zu einem Pfahldurchmesser
unter Pfahlfuß
• Bel überwiegend vertikaler Belastung
bis zum zwei- bis dreifachen des
Pfahldurchmessers unter Pfahlfuß
• Bis 12 m unter Meeresboden
alle 1 m
• darüber hinaus bis In eine
Tiefe von ca. 60 m mindes
tens alle 3 m
• ab 60 m Tiefe alle 8 m,
• mindestens eine Probe aus
jeder Bodenschicht
Drucksondierung
• Kontinuierliche Drucksondierung
• Bel überwiegend horizontaler Belas
tung bis zu einem Pfahldurchmesser
unter Pfahlfuß und bis zur Erkun
dungstiefe für die Kalibrierbohrungen.
• Bel überwiegend vertikaler Belastung
bis zum zwei- bis dreifachen des
Pfahldurchmessers unter Pfahlfuß.
• Kann die erforderliche Aufschlusstiefe
durch eine kontinuierliche Druckson
dierung nicht erreicht werden, so ist
vorzubohren und die Sondierung von
der Bohrlochsohle aus fortzusetzen!
sätzllche Untersuchungen erforderlich sind. Ggf. sind
weitere oder andere Erkundungen nach seiner Anwei
sung auszuführen. Dies Ist Insbesondere bei Inhomo
genem Baugrundaufbau zu erwarten.
C.3.3 Felduntersuchungen für Schwergewichts
gründungen
Für Schwergewichtsgründungen müssen durch die
Baugrunderkundung mindestens die Parameter für fol
gende Nachweise ermittelt werden:
• Grundbruchwiderstand unter aus mittiger und ge
neigter Belastung,
• Gleitwiderstand,
• Setzungen und Schiefstellungen der Gründung und
• Elndrlngwlderstand von Schürzen.
Hierzu Ist regelhaft folgender Mindestumfang an Boh
rungen und Sondierungen erforderlich:
• Eine Drucksondierung (CPT) pro Fundament
standort.
• Bohrungen werden nach Art, Umfang und Lokation
mit der geologisch-geophysikalischen Vorerkundung
abgestimmt. Die Anordnung In jeder Ecke (meistens
vier Ecken) eines Windparks sowie In der Mitte des
Areals Ist geotechnlsch zweckmäßig, soweit nicht
Erkenntnisse aus vorliegenden Erkundungen eine
andere Anordnung erfordern oder nahelegen. Bel
sehr großen Abmessungen des Windparks sind
Zwischenbohrungen anzuordnen. Als Richtwert sind
10% der Anzahl derWEA anzusehen.
• Zur sicheren Kalibrierung der Drucksondierungen
Ist jede Bohrung neben einer Drucksondierung
durchzuführen.
Sind bindige Bodenschichten aufgrund Ihrer Lage und
Mächtigkeit für die Bemessung der Gründung von Be
deutung oder bestehen stark Inhomogene oder ander
weitig ungünstige Baugrundverhältnisse, wird das Min
destprogramm je nach Erfordernis durch zusätzliche
Kernbohrungen ergänzt, um die für die Bemessung