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Full text: 32: Die Auswirkungen des Elbehochwassers vom August 2002 auf die Deutsche Bucht

Auswirkungen des Elbehochwassers vom August 2002 auf die Deutsche Bucht 
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Abb. 90: Konzentrationen ausgewählter PAH im Schwebstoff der Deutschen 
Bucht, FS GAUSS 16. bis 22. September2002. 
6.4.3 Sedimente 
Aufgrund der Befunde bei den Schweb 
stoffen und aufgrund der natürlichen ho 
hen Variabilität der Sedimente in der 
Deutschen Bucht ist es sehr unwahr 
scheinlich, dass hier ein Effekt durch das 
Elbe-Hochwasser beobachtet werden 
kann. Die Messergebnisse der Proben aus 
den Untersuchungen Ende August und 
Mitte September bestätigen dies. 
6.4.4 Fazit zur Belastung der Deut 
schen Bucht durch organi 
sche Schadstoffe 
Während mehrerer Überwachungsfahrten 
ab Ende August bis November 2002 in die 
Deutsche Bucht aber auch an Proben, die 
im Auftrag der „Wassergütestelle Elbe“ 
(ARGE Elbe) aus der Ober- und Tideelbe 
analysiert wurden, wurde eine sehr große 
Stoffpalette organischer Schadstoffe in 
den Kompartimenten Wasser, Sediment 
und Schwebstoff untersucht. Die gewon 
nenen Daten wurden mit langjährigen Zeit 
reihen verglichen, um Auffälligkeiten auf 
grund der besonderen Situation des Ein 
trages durch das Elbehochwasser festzu 
stellen. Bei den chlorierten Kohlenwasser 
stoffen alpha- und beta-HCH sind dabei 
deutlich erhöhte Konzentrationen zu beo 
bachten gewesen. Das Vorgefundene Kon 
zentrationsmuster ist mit Ergebnissen aus 
früheren Jahren nicht vergleichbar. Es ist 
anzunehmen, dass es sich hierbei um 
Altlasten aus der ehemaligen DDR im Be 
reich der Mulde handelt. Das jetzt beo 
bachtete Muster dieser drei Substanzen 
entspricht weder der Zusammensetzung 
des früher verwendeten technischen Pro 
duktes (a-HCH: 65-70%, ß-HCH: 14-15%, 
y-HCH: 7%) noch einer nach langer Alte 
rung entstandenen Zusammensetzung. 
Das ß-HCH ist aufgrund seiner chemi 
schen Struktur die persistentenste Verbin 
dung dieser Substanzklasse. Es ist daher 
wahrscheinlich, dass es sich um Rück
	        
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