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Full text: 32: Die Auswirkungen des Elbehochwassers vom August 2002 auf die Deutsche Bucht

Auswirkungen des Elbehochwassers vom August 2002 auf die Deutsche Bucht 
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Nährstoffkonzentrationen dabei nicht die 
jenigen eines normalen Frühjahrshoch 
wassers. Trotzdem wurde aufgrund des 
hohen Abflusses eine erhebliche Zunahme 
der Nährstofffracht berechnet (Tabelle 1). 
Der Vergleich der durchschnittlichen 
Frachten im August der Elbe bei Hamburg 
mit der Abschätzung für den August 2002 
zeigt eine deutlich Zunahme um den Fak 
tor drei bis fünf. 
Tabelle 1: Mittlere Nährstofffrachten der Vorjahre im August gegen den August 
2002. Angaben in Tonnen (t) für die Elbe auf der Höhe Hamburgs. 
Nährstoff 
Mittlere Fracht im August 
August Fracht 2002 
Nitrat: 
2 000 - 3 500 t N 
10 000-15 000 tN 
Summe N: 
3 500 - 4 500 t N 
20 000 - 25 000 t N 
ortho-Phosphat: 
60-130tP 
200 - 300 t P 
Summe P: 
170- 340 tP 
600 - 1 000 t P 
In dem vom BSH bereits im Oktober 2002 
vorgelegten Zwischenbericht (BSH, 2002) 
zu den Untersuchungen direkt nach der 
Elbeflut wurden bereits zahlreiche Verglei 
che der Nährstoffkonzentrationen mit an 
deren Situationen und Jahreszeiten gezo 
gen. Die Konzentrationen der Nährstoffe 
zeigen einen ausgeprägten Jahresgang 
und sind ab der Frühjahrsplanktonblüte bis 
zum Winter teilweise zufallsgesteuert und 
daher hochdynamisch in ihrem Verlauf. 
Die vorgelegten Ergebnisse lassen erken 
nen, dass ein erhöhter Eintrag an Nähr 
stoffen in die Nordsee erfolgte, dass aber 
gleichzeitig die Nährstoffkonzentration 
nicht erhöht, ja teilweise sogar geringer 
war, als es zu erwarten gewesen wäre. 
Die Nährstoffe wurden in der großen Elb 
wassermasse verdünnt. 
Die Verteilung von Phosphat (Abb. 21), 
Nitrat (+Nitrit) (Abb. 23) und Silikat (Abb. 
25) während der Situation der GAUSS- 
Fahrt 388b Mitte September und zum En 
de November 2002 (Abb. 22, Abb. 24 und 
Abb. 26) seien hier noch einmal wiederge 
geben. Es soll - wie bereits ausführlich im 
Zwischenbericht des BSH im Oktober 
2002 dargelegt - hier noch einmal erwähnt 
werden, dass die Konzentrationen im 
Laufe des Herbstes bis zum Winter weiter 
ansteigen, weil die Primärproduktion zu 
rückgeht und die Remineralisierung dem 
entsprechend überwiegt. Dieser Jahres 
gang ist saisonal bedingt und hängt nicht 
mit dem Elbehochwasser zusammen.
	        
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