8 sollten eine Anpassung der geostrophischen Stromabschätzungen an die Deckschichtbedingungen ermöglichen. Mit Hilfe der erstmalig verfügbaren GPS-Positionsbestimmung sollte die Schiffsdrift eliminiert werden. Es zeigte sich jedoch, daß während der Messung auftretende Driftbeschleunigungen eine sinnvolle Aus wertung der Daten unmöglich machten. Die StrömungsSignale waren wenigstens um einen Faktor 5 geringer als die der Drift. Auch ließ sich keine Regelmäßigkeit dieses Faktors mit der Tiefe er kennen. Obwohl in der Vergangenheit mit diesem Gerät befriedi gende Ergebnisse erzielt werden konnten, wenn kräftige Strom signale vorhanden waren, sind die hier durchgeführten Messungen wegen der schwachen "Hintergrundströmung" nicht für eine wei tere Auswertung geeignet. 4.CTD-Ergebnisse 4.1. Großräumige Strom-Massenfeldstrukturen 4.1.1. AR6 und AR16 Kontrollgebiete Im September/ Oktober 1991 (EBC2) und September 1992 (EBC5) wur den durch ausgedehnte Zonal- und Meridionalschnitte zwei groß räumige Boxen vermessen. Ihre nördliche Begrenzung erfolgte ent lang 40°N zwischen 9.3°W und 20°W (EBC2zn) bzw. 14°W (EBC5zn). Wegen der angestrebten Vergleichbarkeit wurde der Schnitt (EBC2zn) auf die Länge des während EBC5 durchgeführten Zonal schnittes begrenzt und durch (EBC2znc) gekennzeichnet, verglei che Abb.4.1a mit Abb.4.1b. Analog wurde entlang der südlichen Berandung verfahren. Der eingekürzte Schnitt wurde entsprechend mit EBC2zsc gekennzeichnet. Zwischen 40°N und 32°N schlossen zwei Meridionalschnitte die Box. Der Westschnitt lag auf 20°W während EBC2 (EBC2mw) aber auf 14°W während EBC5 (EBC5mw). Der Ostschnitt lag während beider Expeditionen auf 8.5°W (EBC2me, EBC5me). Hier ergänzen die Küsten im Norden und Süden des Golfes von Cadiz die Berandung beider Boxen.