Erste Ergebnisse 
Die hier gezeigten vorläufigen ersten Ergebnisse basieren auf den Rohdaten der ScanFish- 
Messungen. Aufgrund der Probleme mit den ScaFish-Systemen dem Ausfall der Wind W5 
kann vorerst nur eine grobe Bewertung für das Gebiet zwischen 54 und 57°N vorgenommen 
werden. Für die die nördlicheren Schnitte müssen bei der späteren Auswertung die 
vertikalen CTD-Profile an den festen Stationen und die Daten des Thermosalinographen der 
Celtic Explorer hinzugezogen werden. 
Temperatur 
Die zwischen 25 und 30 m mächtige Deckschicht zeigt im Inneren eine weitgehend 
homogene Temperaturverteilung und wird zum Boden hin durch eine außerordentlich 
scharfe Thermokline begrenzt. Die Bodenschicht weist auf 56 und 57N ungewöhnlich kaltes 
Wasser mit Temperaturen unter 6 auf und weicht in diesem Bereich deutlich vom 10- 
Jahresmittel 2000-2010 (ohne das Jahr 2002) und den beiden vorangehenden Jahren ab. 
im Vergleich zum Vorjahr ist die Deckschicht in 2013 wärmer, aber das Bodenwasser ist zum 
Teil deutlich kühler. Wie sich diese Änderungen der Temperaturverteilung auf das gesamte 
Wärmebudget auswirkt, kann an Bord noch nicht abgeschätzt werden. 
Die beobachteten Veränderungen entsprechen der natürlichen Variabilität der Nordsee und 
sind den langfristigen Klimaänderungen überlagert. Das Monatsmittel der Oberflächen- 
temperatur der gesamten Nordsee lag für den Monat August 1.2 K über dem langfristigen 
Mittelwert 1971-1993. 
Salzgehalt 
In 2013 ist zwischen etwa 1 und 2.5°E ein schmaler Keil atlantischen Wassers (AW) >35 
PSU von Norden her bis auf 56°N vorgedrungen. Unge wöhnlich ist, dass dieser Keil von der 
Oberfläche bis zum Boden reicht, während in den vorherigen Jahren das AW nur am Boden 
soweit nach Süden vorgedrungen ist. Aussagen zur Mächtigkeit und Lage des Baltischen 
Ausstroms können aufgrund der fehlenden ScanFish-Daten erst später gemacht werden. 
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