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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

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Kapitel 5 
Methodische Variationen mit Einfluss auf die 
Transportgrößen - Sensitivitätsstudien 
Bisher zeigte die vorliegende Arbeit niederfrequente dynamische Änderungen zwischen 42°- 
49°N im Nordatlantik in allen Schichten und auf verschiedenen räumlichen Skalen, die alleine 
aus Beobachtungen abgeleitet werden konnten. Um die Signifikanz der zeitlichen Betragsände 
rungen der integralen Transportgrößen und ihrer Ursachen abzuschätzen, werden im folgenden 
Kapitel einzelne Größen, die in die Bestimmung des absoluten Transportintegrals eingehen, 
methodisch variiert. Diese “Variationsrechnung” ermöglicht die Angabe von Schwankungs 
breiten bzw. Fehlerbalken der absoluten Transportgrößen. Zunächst wird das Windfeld vor 
gestellt und der Einfluss der windbedingten Variabilität auf die Transportgrößen betrachtet. 
Anschließend werden direkte Messungen der tiefenunabhängigen, barotropen Komponente 
des NAC zur Berechnung der absoluten Transportwerte verwendet. Ebenso wird der Einfluss 
der Position des NAC und eine unterschiedliche horizontale Auflösung der hydrographischen 
Daten auf die absoluten Transportwerte untersucht, wie auch der Einfluss der Temperatur- 
und Salzgehaltsdifferenzen zwischen den einzelnen dynamischen Regimen und der Tiefenlage 
des Referenzniveaus. 
Die Amplitude des Jahresgangs des langjährigen zonalen Windschubs reanalysierter Wind 
daten von NCEP/NCAR zeigt nur einen geringen zonalen Gradienten im Bereich der Haupt 
stromachse des NAC (Abb. 5.1a). Die Amplitude erreicht ihr Maximum mit 0.13 N m“ 2 im 
Januar und ihr Minimum mit 0.03 N in“ 2 im Juli. Die saisonale Variabilität des zonalen 
Windschubs entlang 45°N im Nordatlantik ist demnach deutlich größer als die räumliche. Die 
Amplitude des Jahresgangs des langjälrrigen curl*f weist einen stärkeren zonalen Gradienten 
auf als die des zonalen Windschubs (Abb. 5.1b); trotzdem dominiert auch bei der Ampli 
tude des curl z r die zeitliche über die räumliche Variabilität entlang 45°N im Nordatlantik. 
Minimale Werte des curh-f von 0.3 x 10“ 7 N m“ 3 im April führen zu einem südwärti- 
gen Sverdrup-TYansport von 3.5 Sv zwischen 10°-44°W, maximale Werte des curLf von 0.8 
x 10“ 7 N m“ 3 im November zu einem südwärtigen Sverdrup-Transport von 10.5 Sv. Das 
langjährige Jahresmittel entlang 45°N beträgt 7.9 Sv nach Süden. Es stimmt gut mit dem 
langjährigen Mittel des COADS-Datensatzes von 8 Sv überein, das Krauss [1996] entlang 
dieser geographischen Breite mit einem Abstand von 5° von der Küste daraus abgeleitet hat. 
Der NCEP/NCAR-Datensatz erfasst die Winddaten des Zeitraums von 1958 bis 1997, der 
COADS-Datensatz die des Zeitraums von 1946 bis 1989 und die Klimatologie von Hellermann 
und Rosenstein [1983] die des Zeitraums von 1870 bis 1976. Alle drei Datensätze haben eine 
annähernd übereinstimmende horizontale Auflösung von 2° x2°. Die Klimatologie von Heller-
	        
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