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Full text: 74: Seegangsmessungen in der Deutschen Bucht im Jahre 1991

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Zu den 6 in der Zeitreihe gekennzeichneten Zeitpunkten gehören die Isoliniendarstellungen. 
Sie vermitteln einen Eindruck über die jeweils zeitlich zugehörige räumliche Seegangsvertei 
lung. (Ein A in den Abbildungen bedeutet Analysezeitpunkt, ein V nennt den Vorhersagezeit 
punkt) 
Auf Bild 1 und 2 der gegenüberliegenden Seite ist vor Südnorwegen ein nach Norden ab- 
wandemdes Seegangsfeld mit Wellenhöhen über 5m zu erkennen. Dieses Seegangsfeld 
erscheint für den 20.12. in der Zeitreihe nur als Meßkurve, da die Modellergebnisse erst ab 
21.12.91 archiviert wurden. 
Zum Zeitpunkt 3 herrscht in der gesamten Nordsee Seegang unter 5m. In der Zeitreihe wird 
an der FPN eine Diskrepanz zwischen Bojenmessung und Modellrechnung sichtbar. 
Allgemein liegt die gerechnete Kurve etwas höher und verläuft glatter, da sie sich auf 
Intervalle von 6 Stunden stützt, das Meßintervall beträgt dagegen 3 Stunden. 
Am 23.12. befindet sich ein Seegangsfeld mit über 5m hohen Wellen in der östlichen 
Nordsee. Zum Zeitpunkt 4 liegt dieses Feld der Plattform am nächsten. Messung und Rech 
nung stimmen mit Werten um 5m gut überein. 6 Stunden später ist das Feld nach Norden 
abgewandert -beide Kurven fallen ab- und hat sich bis 24 Uhr der Plattform wieder angenä 
hert. In der Tendenz stimmen die Zeitreihenkurven hierin gut überein. 
Erst ab dem 24.12. mittags weicht die Modellvorhersage erheblich von der Messung ab. Die 
Vorhersagezeit beträgt nun schon eineinhalb Tage. Der 6 Stunden später errechnete Analyse 
wert hat sich dann der Messung wieder deutlich angenähert. 
SIGNIFICANT WAVE HEIGHT 
FORSCHUNGSPLATTFORM NORDSEE
	        
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