1. Vorwort
Um die Kenntnisse über die Dynamik der hydrologischen Vorgänge im Wattenmeer zu
vertiefen, entstand im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Land- und
Wasserwirtschaft Husum (ALW), dem Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie in
Hamburg (BSH) und dem Forschungs- und Technologiezentrum Westküste in Büsum (FTZ)
die Initiative für das Forschungsvorhaben "Der Wasseraustausch im Tidebecken Hörnum-
Tief‘.Auf Grund der Empfehlung des KFKI übernahm das BMBF auf Antrag des ALW vom
15.6.95 die finanzielle Förderung des Projektes für den Zeitraum vom 1. August 1995 bis zum
31. März 1998.
Sechs Schiffe waren an dem Meßprogramm beteiligt:
-vom BSH Hamburg :“Wega“ und „Atair“
-vom ALR Husum (vormals ALW) : „Oland“ und „Habel“
-vom FTZ Büsum : „Südfall“ und „Seston“
Die Hauptlast der überwiegenden Verankerungsarbeiten trug „Oland“.
Wir danken den Schiffsführern und Besatzungen aller beteiligten Schiffe für ihren
umsichtigen Einsatz.
Bei dem Gedanken, wer alles beigetragen hat, die Projektarbeiten von der Vorbereitung über
die Verankerungsaktivitäten bis zur Auswertung voranzubringen, wird einem klar, daß ein
derartiges Vorhaben immer ein Gemeinschafts-Vorhaben darstellt,das von der Zuarbeit von
Experten lebt. Besonders hervorzuheben ist dabei die Mitarbeit von Frerk Jensen (ALR) und
Söhnke Petersen (ALR), Holger May (BSH), Michael Stockhusen (BSH) und Peter Kruner
(BSH).
In dem Projekt ging es darum, längerfristige Zeitreihen der Strömung, des Seegangs sowie des
Schwebstoffgehalts im Hörnumer Tidebecken und dessen unmittelbaren Nachbarschaft zu
gewinnen. In einem zweiten Schritt erfolgte die Verknüpfung der hydrologischen Daten mit
dem meteorologischen Randbedingungen während der Meßkampagnen. Ziel des Projektes
war , anhand dieser Meßergebnisse die unterschiedlichen Füll- und Entleerungsvorgänge des
Tidebeckens Hörnum-Tief mit den angrenzenden Meeresgebieten in Abhängigkeit von
Tidegeschehen und Wetter zu untersuchen. Weiterhin sollten die Daten dazu dienen,
Austauschraten und Austauschbilanzen für Wasser und Schwebstoff im Hörnumer
Tidebecken zu berechnen, die dann u.a. auch für die Validierung lokaler Modelle verwendet
werden können.
Aufgrund der großen Datenmenge wurden nicht alle bearbeiteten Daten in diesem Bericht
graphisch dargestellt sondern in einem Datenreport vom BSH [Berger et al., 1998] gesondert
veröffentlicht.
Wir danken dem KFKI für die Unterstützung unseres Antrags und dem BMBF für die
Förderung des Projekts.