26
1 .4
1 .2
1.0
0.8
0.6
0.4
0.2
0.0
Richtung [Grad ]
360
320
280
240
200
160
120
80
40
O
25-Apr 26-Apr 27-Apr
Zeit
Abb. 16 Vertikale Strömungsverteilung zwischen Sylt und Amrum an der Position 1.4
Bei der Strömungsrichtung ist, genau wie in Abbildung 11, sehr deutlich der Wechsel
zwischen dem Ebbe- (dunkler Farbton) und Flutstrom (heller Farbton) zu erkennen. Die
Dauer des Ebbestroms ist dabei wiederum größer als die des Flutstroms. Große
Richtungsabweichungen innerhalb der Wassersäule sind nicht erkennbar. Allerdings sind an
der Wasseroberfläche beim Flutstrom kleine auf Windeinflüsse zurückzuführende
Richtungsänderungen zu sehen. Auch in der Nähe des Bodens sind sowohl beim Flut- als
auch beim Ebbestrom geringe Richtungsschwankungen vorhanden. Sie sind wohl in erster
Linie auf die Wirkung der Bodenreibung zurückzuftihren, da sie hauptsächlich in den
Tiefenhorizonten auftreten, in denen sich das Bodenprofil der Strömung auszubilden beginnt.
Die vertikale Strömungsverteilung weist einige Unterschiede zwischen Ebbe- und Flutstrom
auf. Der Ebbestrom beginnt nach dem Kenterpunkt des Flutstroms mit sehr geringen
Geschwindigkeiten und nimmt im Verlauf der Tide langsam zu. Die maximalen
Geschwindigkeiten von ca. 1.2 m/s werden dann nach ungefähr 1.0 bis 1.5 Stunden erreicht
und bleiben über 1 und 3 Stunden bestehen. Gegen Ende der Ebbe geht die Geschwindigkeit
wieder fast auf Null zurück. Diese Verteilung findet sich so gut wie in der gesamten
Wassersäule. Erst in größeren Wassertiefen von ca. 17 bis 19 m setzt allmählich eine