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Im Abschnitt 4.1.1 hatte sich am Beispiel des Pegels Hörnum Hafen gezeigt, daß die mittlere
Ebbe- und Flutdauer während der beiden Meßzeiträume fast identische Werte aufweist. Das
heißt, daß die durch die astronomische Kräften aufgezwungene Periode von 12 Stunden 25
Minuten im Mittel durch Schwankungen des MThw und MTnw und den damit verbundenen
Änderungen der Ebbe- und Flutdauer nicht beeinflußt wird. Wenn im Gegensatz dazu aber
nur einzelne Tiden betrachtet werden, kann die Dauer des Wasserspiegelanstiegs und des
Wasserspiegelabfalls erheblich schwanken. Die Summe der beiden Zeiten entspricht aber
auch dann der Dauer einer Tide. Die Gründe für die Schwankungen sind, nach den oben
genannten Ergebnissen, wohl vorwiegend auf meteorologische Einflüsse zurückzufuhren.