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Betrachtet man den Medianwert der Flutdauer, so fällt auf, daß die Station Hörnum Hafen
eine deutliche längere Steigzeit aufweist als die restlichen Pegel. Sie ist mit 6.5 Std ungefähr
eine Stunde länger 3 . Dies ist in sofern verwunderlich, da sich die Medianwerte des
Hochwassers der relativ nah beieinander gelegenen Pegeln Hörnum Hafen und Amrum Odde
nur sehr wenig voneinander unterscheiden. Ähnliches gilt auch für die Ebbedauer. Sie ist am
Pegel Hörnum Hafen ca. 1.0 Stunde kürzer, obwohl sich im Vergleich mit der Amrum Odde
die Medianwerte der Tideniedrigwasser nicht unterscheiden.
Position
Beginn
Hörnum Hf.
18.03.96
Westerland
18.03.96
Föhieriey Nd
18.04.96
Amrum Od .
18.04.96
Utersum
03.04.96
■
Ende
31.05.96
31.05.96
31.05.96
31.05.96
31.05.96
Anzahl Werte
144
144
86
85
113
Fdmax
7.33
6,75
6.25
6.75
6.58
Fdmin
5.33
4.75
5.08
4.75
5.17
u
Fd m it
6.43
5.40
5.49
5.60
5.80
CO
co
cd
CT
[Std]
0.32
0.35
0.63
0.37
0.61
£
J3
Fdmed
6.50
5.33
5.50
5.58
5.83
o
X
Hw m ax
[m
1.36
1.21
1.70
1.33
1.57
Hwmin
[m NN]
0.18
0.10
0.60
0.54
0.37
Hw m it
[m
0.80
0.70
1.07
0.87
1.03
ct
[m]
0.18
0.17
0.20
0.17
0.19
H vv med
[m
0.81
0.69
1.05
0.85
1.02
Anzahl Werte
145
145
86
86
113
Edmax
7.25
7.83
7.33
7.67
7.50
Ed m in
5.00
5.08
6.17
5.67
6.00
U
<L>
CO
Edmit
5.95
6.96
6.86
6.73
6.57
CO
cs
£
CT
[Std]
0.63
0.69
0.24
0.83
0.24
.2P
‘u
Ed m ed
5.92
7.08
6.88
6.83
6.58
z
Nw max
[m
-1.90
-1.72
-2.00
-1.65
-2.25
Nw m i n
[m NN]
-0.37
-0.28
-0.63
-0.54
-1.07
Nw m it
[m
-1.30
-1.15
-1.40
-1.27
-1.78
CT
[m]
0.29
0.27
0.30
0.25
0.28
Nw mec j
[m
-1.33
-1.16
-1.41
-1.33
-1.85
Mi1
. Tidedauer [Std]
12.37
12.37
12.35
12.34
12.37
Mit. Tidehub
[m]
2.11
1.85
2.47
2.14
2.80
Tab.3 Statistik der Pegeldaten während der Frühjahrskampagne. Bedeutung der
Abkürzungen siehe Text u. Anhang B
Damit sind nicht nur die Hoch- und Niedrigwasser sondern auch der Tidenhub bei den beiden
Stationen fast identisch. Einen deutlich größeren Tidenhub hingegen weisen die Pegel
3 Zu dem gleichen Ergebnis kommen auch die Pegelauswertungen von Siefert und Lassen [Siefert und
Lassen, 1985] sowie Strotmann [Franzius-Institut, 1992]. Allerdings wird auch anhand dieser
Untersuchungen keine abschließende Erklärung dieses Phänomens gegeben.