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Full text: 69: Beobachtungen auf den deutschen Meßstationen der Nord- und Ostsee im Jahre 1989

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ERLÄUTERUNGEN ZU DEN MESSUNGEN UND DEN DATEN 
Die Messungen des Meßnetzes Nord- und Ostsee werden stündlich 
automatisch durchgeführt (Ausnahme FP "Nordsee") und von einem 
angeschlossenen Sender über den Satelliten METEOSAT an das BSH 
übermittelt. Hier werden sie kontrolliert und archiviert sowie 
für eine abschließende Bearbeitung bereitgestellt. Veröffentlicht 
werden in diesem Heft die gualitätsgeprüften und bereinigten 
Temperatur- und Salzgehaltsdaten (Salzgehalt als berechnete Größe 
aus Druck, Temperatur und Leitfähigkeit nach Fofonoff und Millard 
(1983), Unesco technical papers in marine Science, 44) in Form 
von graphischen Darstellungen der Stundenwerte sowie in Tabellen 
form als Tagesmittelwerte. 
Die Datengenauigkeit der automatischen Registrierungen werden 
durch regelmäßige, ungefähr zweimonatliche Vergleichsmessungen 
überprüft und im Bedarfsfall entsprechende Korrekturen an den 
Meßwerten angebracht. Der zu erwartende absolute Fehler liegt für 
die Temperatur in der Größenordnung von 0,1 K und für den 
Salzgehalt in der Größenordnung von 0,1. Eine Fehlerangabe für 
die Messungen des 13-m-Niveaus von LT "Kiel" ist nicht möglich, 
da sich diese Sensoren direkt am Meeresboden und ca. 80 m vom 
Turm entfernt befinden. 
Einige Meßniveaus der quasi-kontinuierlichen Registrierungen der 
automatischen Stationen zeigen erhebliche Streuungen bzw. ein 
zelne deutlich herausragende Signale. Beide Erscheinungen sind 
auf den Einfluß meteorologischer Vorgänge auf die Temperatur 
schichtung im Meer bzw. meteorologisch angeregter Advektion 
zurückzuführen oder aber durch strömungsbedingte Auslenkungen der 
Meßketten verursacht, d.h. durch z.T. erhebliche Abweichungen vor 
allem der tiefer positionierten Sensoren von der Solltiefe. Auch 
sind Wasserstandsschwankungen an den Positionen LT "Kiel" und FP 
"Nordsee" nicht berücksichtigt. Lücken in der Datenregistrierung 
sind durch technische Defekte der Meßanlagen, Bewuchs der Leit 
fähigkeitszellen oder Störungen bei der Satellitenübertragung 
bedingt. Verschiedentlich mußten auch als unkorrigierbar erkannte 
Datenintervalle völlig entfernt werden. Als besonders problema 
tisch erweisen sich schleichende Abweichungen in den Meßwerten, 
die nicht immer sicher feststellbar und korrigierbar sind. Es 
verbleibt somit auch nach der Datenkorrektur eine über die 
Fehlerangabe hinausreichende Restunsicherheit. 
Die meteorologischen Meßeinrichtungen werden vom SWA betrieben. 
Die unter ozeanographischen Gesichtspunkten ausgewählten meteoro 
logischen Parameter Windrichtung und Windgeschwindigkeit sowie 
Lufttemperatur werden auch vom SWA bearbeitet und in der vorlie 
genden Endform als Tabellen zur Verfügung gestellt. Sie stellen 
damit eine nützliche Zusatzinformation für die Beurteilung der 
ozeanographischen Daten dar.
	        
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