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1 EINLEITUNG
Das vorliegende Heft enthält die im Jahr 1989 beobachteten
Seegangsverhältnisse der automatisch registrierenden Meßstationen
an der FORSCHUNGSPLATTFORM NORDSEE, bei der Meßstelle ODAS (west
lich vor Sylt), vor HÖRNUM und bei HELGOLAND.
Die Station an der Forschungsplattform ist seit September 1981 in
Betrieb. Bis Mai 1987 übermittelte hier eine WAVE-RIDER-Boje die
Seegangsdaten per Funk an die Empfänger-/Rechnerstation auf der
Plattform. Seit Juni 1987 wird statt der Wave-Rider-Boje eine
zusätzlich die Richtung messende WAVEC-Boje eingesetzt.
Die Meßboje der Station Hörnum liegt etwa 3 Seemeilen vor der
Küste und ist seit März 1982 in Betrieb. Sie ist vom Typ
WAVE-RIDER.
Ende Januar 1989 wurde das ständige Seegangsmeßnetz um zwei
Stationen erweitert. Zu den Stationen FORSCHUNGSPLATTFORM NORDSEE
und HÖRNUM/SYLT ist die Station WESTERLAND/SYLT mit einer
WAVEC-Meßboje 27km vor der Küste an der ehemaligen JONSWAP-Station
ODAS und die Station HELGOLAND mit einer WAVE-RIDER-Boje 4 Meilen
nördlich der Hauptinsel neu eingerichtet worden.
Station
Bojenposition
Breite Länge
Wassertiefe
Forschungsplattform
Hörnum / Sylt
54 42 N 7 10 E
54 45 N 8 14 E
28 m
10 m
seit Februar 1989:
Helgoland
Westerland / Sylt
54 13,5 N 7 53 E
55 N 7 55 E
20 m
19 m
Seit 1988 werden die Seegangsspektren grundsätzlich im 3-Stun-
den-Intervall aus den funkübertragenen Analogwerten der Wasser-
spiegelauslenkung, die dann digitalisiert werden, ermittelt.
Übersteigt die signifikante Wellenhöhe 6m, werden zusätzliche
Spektren vom Frequenzanalysator errechnet. In solchen Fällen ist
das Aufzeichnungsinterval1 vorgegeben durch den Rechenzeitbedarf
des Analysators und beträgt etwas über eine halbe Stunde.
In den graphischen Darstellungen beziehen sich die Meßwerte auf
Universal Time Coordinated (UTC).