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Full text: 68: Seegangsmessungen in der Deutschen Bucht im Jahre 1989

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7 ALLGEMEINES 
Zusammenhang zwischen signifikanter Wellenhöhe und der Höhe 
einzelner Wellen 
In Seehandbüchern wird von der mittleren oder der kennzeichnenden 
Wellenhöhe gesprochen. Das ist der "senkrechte Abstand zwischen 
Wellenkamm und -tal - nur von den größeren, gut ausgebildeten Wel 
len des Wellensystems dieser entspricht der mittleren Höhe des 
obersten Drittels aller Wellen in einem Beobachtungszeitraum ..." 
Sie wird oft kurz als Hy oder in der mathematischen Definition, 
mit Hs bezeichnet. (s.a. $4, Definitionen) 
Laut Seehandbuch können gelegentliche Einzelwellen diese Höhe um 
gut 2/3 überschreiten. 
Dieser Wert ist jedoch nur eine Faustformel. Tatsächlich hängt 
die Höhe einzelner Wellen von der Periode der Welle ab, und die 
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten höherer Wellen steigt mit der 
Zeit. 
Es gilt 
N = Anzahl der Wellen 
In einem Beobachtungszeitraum von 10 Minuten und einer ange 
nommenen Wellenperiode von 10 Sekunden laufen (N =) 60 Wellen 
durch eine fiktive Linie. Der Wurzelausdruck ergibt damit den 
Faktor 1,43, d.h. bei einer signifikanten Wellenhöhe von 6 m sind 
Einzelwellen bis zu 8,60 Metern möglich. 
Bei einem vorliegenden Meßintervall von 3 Stunden ist für eine 
Wellenperiode von 7 Sekunden bei gleicher signifikanter Wellenhöhe 
bereits eine Maximalwelle von 11,50 Metern zu erwarten. Der 
Faktor steigt auf 1,92.
	        
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