Rolle spielen (MCDOUGALL, 1983). Das NSDW, das eine ähnliche Dichte
hat wie das GSEW, könnte aber auch modifiziertes GDSW sein, das
Jurch Vermischung mit einem dichteren, salzreichen Wasser entsteht.
Die dazu benötigte Salzquelle könnte das darüberliegende Doppel-Dif-
fusion abgekühlte Atlantik-Wasser sein; aber auch Wasser vom Ba-
rents-See Schelf könnte diese Modifikation bewirken. Es ist jedoch
auch möglich, daß NSDW unabhängig vom GSDW entsteht, etwa als
Produkt eines langfristig abgekühlten Atlantikwassers, das durch die
salzärmeren Wasser der Grönland-See verdünnt wurde,
talions:
KAREE
Abb. (3) Tiefenkarte und Lage der Stationen
während. der METEOR-Reise Nr. 61
Die METEOR-Reise 61 hat erstmals die Existenz und die Ausbreitung
des Arktischen-Ozean-Tiefenwassers (AO0DW) in der Grönland-See nach-
gewiesen (KOLTERMANN, 1985). Damit steht die oben erwähnte Salz-
quelle zur Bildung des NSIW aus GSIW und diesem AOIW fest. Hieraus
leiten sich wesentliche neue Erkenntnisse über die Wechselwirkung
der tiefen Wassermassen des Europäischen Nordpolarmeeres mit dem
Arktischen Ozean einerseits und dem Atlantischen Ozean andererseits
ab.