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Full text: 56: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1983 sowie Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt des Jahres 1983

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Die Seegangs- und Strombeobachtungen während_starker_Vereisungsgerioden besitzen 
erfahrungsgemäß keine große Genauigkeit. Bei dem küstennahen Feuerschiff 
"Elbe 1" wird bei Windstärke 5-6 Bft (18-24 Knoten) und starker Treibeis 
decke ein Seegang bis zu 1/2 m im Durchschnitt beobachtet. Bei Wind 
stärke 8-9 Bft (37-44 Knoten) können eisbedeckte DUnungswellen von 1 m Höhe 
auftreten. 
Wassertemperatur.‘Die Beobachter wurden angewiesen, die Temperatur des Ober 
flächenwassers täglich um 08 Uhr Ortszeit zu messen sowie zusätzlich bei Spring-, 
Nipp- und mittlerer Tide zweimal am Tage zu je zwei aufeinanderfolgenden Still 
wassern. Die Beobachtungstage für die Spring-, Nipp- und mittlere Tide werden 
den Beobachtern im voraus bekanntgegeben. Die Temperaturmessung erfolgt mit einer 
"Marine-Pütz", deren Thermometer 1/10 °C-Einteilung besitzt. Auf Seite 107 und 
Seite 108 sind die Temperaturwerte der 08 Uhr-Beobachtung graphisch dargestellt. 
In den Tabellen sind in der Spalte "8-UHR BEOB." die Temperatur und der Salzgehalt 
des Oberflächenwassers für jeden Tag eingetragen. Die Temperaturmessungen und die 
Salzgehaltsmessungen zur Spring-, Nipp- und mittleren Tide zusammen mit der Beob 
achtungszeit und einer Angabe über den Kentervorgang (N.w. bzw. H.W.) folgen in 
den spalten "1. BEOBACHTUNG" und ”2. BEOBACHTUNG". "N.W." bedeutet das Kentern 
von Ebb- auf Flutström, und "H.W." das Kentern von Flut- auf Ebbstroffi. 
In den beiden letzten Zeilen sind die Monatsmittelwerte "MI" für Temperatur und 
Salzgehalt und die Standardabweichung (Standard deviation) "ST" angegeben. 
Monatsmittel und Standardabweichung werden nur berechnet, wenn mehr als 20 Werte 
vorliegen. Sie sind auf Seite 106 noch einmal für alle Monate zusaromengestellt. 
Auf Feuerschiff “Elbe 1" wurde seit Januar 1961 an jedem Sonnabend um 08 Uhr Ortszeit 
mit dem Isolierwasserschöpfer nach Petterson die Temperatur in 5 m, 10 m, 15 m und 
20 m Tiefe sowie unmittelbar über dem Boden gemessen.' Diese Beobachtungen sind im 
Anschluß an die Beobachtungen von F.S. "Elbe 1" für die einzelnen Tiefenstufen 
monatsweise mit Datum veröffentlicht. 
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Salzgehalt. Bei jeder Temperaturmessung wird eine Wasserprobe (1O0 cm -Flaschen) ent 
nommen. Der Salzgehalt wird im Deutschen Hydrographischen Institut mit einem "AUTOSAL" 
Labor Salinometer (Modell 8400, von Guildline Instruments) bestimmt. Die absolute 
Genauigkeit dieser Bestimmung liegt bei i 0.005. Der Salzgehalt wurde aus dem ge 
messenen Leitfähigkeitsverhältnis gegenüber Kopenhagener Standardwasser bestimmt. 
Für die Umrechnung des Leitfähigkeitsverhältnisses in Salzgehalt wurde die seit 
1982 gültige Formel benutzt (Tenth Report of the Joint Panel on Oceanographic 
Tables and Standards, Sidney, Sept, 1980. UNESCO Tech.pap, in Mar.Sei., No. 36, 
p. 25.). 
Auf Seite 107 und Seite 108 sind die Salzgehaltswerte (practleal salinity) der 08 Uhr 
beobachtung graphisch dargestellt. 
In den Tabellen sind die Salzgehalte immer in Verbindung mit den gleichzeitig 
gemessenen Temperaturen veröffentlicht.
	        
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