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Die Seegangs- und Strombeobachtungen während_starker_Vereisun2sgerioden besitzen
erfahrungsgemäß keine große Genauigkeit. Bei den küstennahen Feuerschiffen wie
"Elbe 1" oder "Weser“ wird bei Windstärke 5-6 Bft (18-24 Knoten) und starker
Treibeisdecke ein Seegang bis zu 1/2 m im Durchschnitt beobachtet. Bei Wind
stärke 8-9 Bft (37-44 Knoten) können eisbedeckte Dünungswellen von 1 m Höhe
auftreten.
Wassertemperatur. Die Beobachter wurden angewiesen, die Temperatur des Ober
flächenwassers täglich um 08^ Ortszeit zu messen sowie zusätzlich bei Spring-,
Nipp- und mittlerer Tide zweimal am Tage zu je zwei aufeinanderfolgenden Still
wassern. Die Beobachtungstage für die Spring-, Nipp- und mittlere Tide werden
den Beobachtern im voraus bekanntgegeben. Die Temperaturmessung erfolgt mit einer
"Marine-Pütz", deren Thermometer 1/10 °C-Einteilung besitzt. Auf Seite 125 und
Seite 126 sind die Temperaturwerte der 08-Beobachtung graphisch dargestellt.
In den Tabellen sind in der Spalte "8-UHR BEOB." die Temperatur und der Salzgehalt
des Oberflächenwassers für jeden Tag eingetragen. Die Temperaturmessungen und die
Salzgehaltsmessungen zur Spring-, Nipp- und mittleren Tide zusammen mit der Beob
achtungszeit und einer Angabe über den Kentervorgang (N.W. bzw. H.W.) folgen in
den Spalten "1. BEOBACHTUNG" und "2. BEOBACHTUNG". "N.W." bedeutet das Kentern
von Ebb- auf Flutstrom, und "H.W." das Kentern von Flut- auf Ebbstrom.
In den beiden letzten Zeilen sind die Monatsmittelwerte "MI" für Temperatur und
Salzgehalt und die Standardabweichung (Standard deviation) "ST” angegeben.
Monatsmittel und Standardabweichung werden nur berechnet, wenn mehr als 20 Werte
vorliegen. Sie sind auf Seite 124 noch einmal für alle Monate zusammengestellt.
Auf Feuerschiff "Elbe 1" wurde seit Januar 1961 an jedem Sonnabend um 08* 1 Ortszeit
mit dem Isolierwasserschöpfer nach Petterson die Temperatur in 5 m, 10 m, 15m und
20 m Tiefe sowie unmittelbar über dem Boden gemessen. Diese Beobachtungen sind im
Anschluß an die Beobachtungen von F.S. "Elbe 1" für die einzelnen Tiefenstufen
monatsweise mit Datum veröffentlicht.
Salzgehalt. Bei jeder Temperaturmessung wird eine Wasserprobe (100 cm 3 -Flaschen) ent
nommen. Der Salzgehalt wird im Deutschen Hydrographischen Institut mit einem "AUTOSAL"
Labor Salinometer (Modell 8400, von Guildline Instruments) bestimmt. Die absolute
Genauigkeit dieser Bestimmung liegt bei - 0.005. Der Salzgehalt wurde aus dem ge
messenen Leitfähigkeitsverhältnis gegenüber Kopenhagener Standardwasser gemäß den
bis Ende 1981 gültigen Umrechnungstabellen bestimmt.
Auf Seite 125 und Seite 126 sind die Salzgehaltswerte der 08^-Beobachtung graphisch
dargestellt.
In den Tabellen sind die Salzgehalte immer in Verbindung mit den gleichzeitig
gemessenen Temperaturen veröffentlicht.